Deutsche IT-Dienstleister: Konjunkturhoch belebt Branche

Der Optimismus der deutschen IT-Services-Branche hält weiter an und schlägt sich erstmals seit 2003 in steigenden Preiserwartungen nieder. Dennoch können die verschiedenen Segmente hinsichtlich ihrer Preisentwicklungen stark variieren, sodass Marktbeobachter von einer einseitigen Fokussierung auf hochpreisige Leistungen abraten.

Deutsche IT-Dienstleister sollten vor diesem Hintergrund die Industrialisierung und Internationalisierung des Geschäfts weiter forcieren. Zu diesen Ergebnissen kommt der Marktforscher Berlecon Research in seiner "Marktanalyse IT Services 2007/2008", bei der 137 IT-Dienstleister zur Entwicklung von Preisen und Verträgen im IT-Services-Markt befragt wurden.

"Generell stützten sich die positiven Erwartungen bei IT-Services auf eine nachhaltige Konjunkturbelebung der gesamten Branche. Das führte dazu, dass sich der Investitionsstau, der sich bei einigen Unternehmen noch vorfinden hat lassen, nach und nach aufgelöst hat", sagt Berlecon-Research-Analyst Andreas Stiehler im Gespräch mit pressetext. Laut dem Experten sorgte der Nachfragschub für optimistische Erwartungen der IT-Dienstleister hinsichtlich der wirtschaftlichen Erwartungen bei Umsätzen, Erträgen und Aufträgen. Dieses optimistische Stimmungsbild deutet auch darauf hin, dass der Personalbestand weiter aufgestockt wird.

Im Gegensatz zu 2006, wo trotz des allgemeinen Konjunkturaufschwungs noch keine breite Erholung bei den erzielten Nettotagessätzen verzeichnet werden konnte, rechnen 20 Prozent der IT-Dienstleister (plus 16 Prozent) für 2007 mit einem Anstieg der Preise. "Das Thema ist hoch differenziert zu betrachten, sodass trotz positiver Konjunkturdaten die Mehrheit der IT-Dienstleister von einer Seitwärtsentwicklung bei den Preisen ausgeht", so Stiehler auf Nachfrage von pressetext. Auch weist der Experte darauf hin, dass die Preisentwicklung innerhalb der verschiedenen Tätigkeitsfelder und Leistungsbereiche der Branche stark variiert.