Hardware, Software, Dienstleistungen

Deutsche Industrie investiert mehr in IT

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM steigen die Ausgaben der deutschen Industrie für ITK-Produkte im Jahr 2012 auf 27,3 Milliarden Euro. Damit entfalle ein Viertel der gesamten ITK-Nachfrage von Geschäftskunden auf die verarbeitende Industrie.

Nach Prognosen des Marktforschungsunternehmens Techconsult steigen die Ausgaben der Industrie für Informations- und Komunikationstechnologien um 2,8 Prozent im Jahr 2012. Für IT-Produkte wird die Industrie den Prognosen zufolge 20,8 Milliarden Euro ausgeben. Der größte Anteil entfällt auf IT-Services wie Wartung, Beratungsleistungen und Outsourcing.

Die Ausgaben für Telekommunikation sinken hingegen um 0,5 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Grund hierfür seien unter anderem die gesunkenen Preise für Sprach- und Datendienste. Wie eingangs erwähnt entfalle etwa ein Viertel der gesamten ITK-Nachfrage von Geschäftskunden in Deutschland auf die verarbeitende Industrie. Die IT ist der Turbo der Industrie", sagte BITKOM-Vizepräsident Volker Smid zum Auftakt der Industriemesse in Hannover.

Insbesondere den Markt für Embedded Systems sieht der BITKOM in 2012 auf Wachstumskurs. So soll dieser Markt um sechs Prozent auf 21 Milliarden Euro anwachsen. Hierzulande würden aktuell rund 265.000 Hard- und Software-Entwickler direkt an Embedded Systems arbeiten. Hinzu kommen rund 45.000 Beschäftigte bei spezialisierten Anbietern in der ITK-Branche. Für eingebettete Systeme existieren unzählige Anwendungen in Bereichen wie Steuerung und Überwachung, das reicht vom Einsatz in Fahrzeugen über die Unterhaltungselektronik bis hin zu Maschinensteuerung. (mje)