Deutsche Hightech-Exporte steigen um 10 Prozent

Nach Angaben des BITKOM hat Deutschland im ersten Halbjahr 2006 Produkte der Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik im Wert von 22 Milliarden Euro exportiert.

Basis der Zahlen seien BITKOM-Berechnungen auf Grundlage der amtlichen Statistik. „Der steigende Export zeigt die Leistungsfähigkeit der deutschen Technologiebranche“, sagt BITKOM-Präsident Willi Berchtold. „Innovative Produkte made in Germany sind weltweit gefragt.“ Mit einem Volumen von 2,5 Milliarden Euro steht Großbritannien an der Spitze, gefolgt von Frankreich und Italien. Die osteuropäischen Absatzmärkte werden zunehmend wichtiger. So haben sich die Ausfuhren nach Polen im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr auf rund eine Milliarde Euro mehr als verdoppelt.

Gleichzeitig sind die Einfuhren mit einem Plus von 21 Prozent im ersten Halbjahr noch deutlich kräftiger gestiegen als die Ausfuhren. Insgesamt hat Deutschland Hightech-Produkte von Computern über Mobiltelefone bis zu Flachbildfernsehern im Wert von fast 28 Milliarden Euro importiert.

Der wichtigste Lieferant ist die Volksrepublik China. Im ersten Halbjahr führte Deutschland Hardware für 8,9 Milliarden Euro aus China ein. Das entspricht einem Zuwachs von 43 Prozent. Mit weitem Abstand folgten japanische Produkte, die ein Importvolumen von 2,8 Milliarden erreichten (plus 21 Prozent). Berchtold: „Damit haben sich die Gewichte innerhalb Asiens messbar zu Gunsten Chinas verschoben.“