Wie nett

Details zu MediaDefenders DoS-Attacke auf Revision3

Techdirt.com hat Genaueres zur DoS-Attacke von MediaDefender auf die legalen Torrent-Server von Revision3 erfahren.

Vielen sagt der Begriff MediaDefender sicher etwas. Die Firma wurde gegründet, um großen Entertainment-Firmen zu helfen, unerlaubtes Filesharing zu stören und aufzuklären. Früher schleusten sie so genannte Spoof-Dateien in die bekannten Netzwerke ein, um Anwender zu ärgern. Doch die Schnüffelei und Zerstörungsmethoden wurden immer professioneller. Es beinhaltete auch das Einspeisen von Dateien mit Schadcode. Dieser durchschnüffelte den PC von Nutzern auf illegales Gedankengut. Auch an den unglaublichen Versuch, ein komplettes „Honeypot File Sharing System“ aufzusetzen, dürften sich einige noch erinnern. MediaDefender wurde des Öfteren beschuldigt, DoS-Atttacken auf einschlägigen Filesharing-Seiten vorgenommen zu haben. Sie kamen dafür nie ernsthaft in Schwierigkeiten. Nur diesmal scheinen sie sich das falsche Ziel ausgesucht zu haben.

Am Wochenende musste die Online-Video-Firma Revision3 komplett ihre Pforten schließen. Der Grund war ein DoS-Angriff, hinter dem offensichtlich MediaDefender steht. Revision3 benutzt für die Verbreitung ihrer Videos BitTorrent völlig legal, um die Bandbreitenkosten zu verringern. MediaDefender habe laut techdirt.com eine Backdoor im Torrent-Tracker von Revision3 genutzt, um eigene Torrents einzuspeisen. Revision3 bemerkte den Einbruch und schloss die Schwachstelle. Daraufhin fing das System von MediaDefender an, die Server von Revision3 mit 8000 Pings pro Sekunde zu befeuern. Laut MediaDefender sollte es nur einer alle drei Minuten sein. Die Kreuzritter der Medienindustrie haben damit also ein völlig legales Business für ein paar Tage lahmgelegt. Eine detaillierte Beschreibung der Geschehnisse finden Sie im Blog von Revision3. (jdo)