VDI - Virtual Desktop Infrastructure

Desktop-Virtualisierung - Hype oder Wirklichkeit

In vielen Unternehmen sorgt das Thema Virtualisierung für viel Diskussionsstoff. Dabei steht im Mittelpunkt die Frage, ob klassischer PCs noch zeitgemäß sind oder virtuelle Desktops eine bessere Lösung darstellen. Wir zeigen, wie die Realität in deutschen Unternehmen wirklich aussieht.

Die Zentralisierung der Windows-Clients im Rechenzentrum gilt als einer der großen Trends beim Desktop-Computing. Die Analysten von Gartner prognostizierten VDI-Lösungen (Virtual Desktop Infrastructure) für 2013 ein Marktvolumen von 65 Milliarden Dollar, das wären 40 Prozent des weltweiten Markts für professionell genutzte PCs. Mit dem Abflauen des Hypes mehren sich aber die Zeichen, dass einige Versprechen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der technischen Möglichkeiten oft nicht gehalten werden können. Auch wenn die Zeichen für zentralistische Desktop-Modelle günstig stehen, lässt sich derzeit schwer absehen, welche Bedeutung sie tatsächlich erlangen können.

Für die Unklarheit ist auch verantwortlich, dass Desktop-Virtualisierung dank wirksamer Marketing-Tätigkeit von Citrix und VMware allgemein mit Server Hosted Virtual Desktops (auch VDI) gleichgesetzt wird. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Ansätzen, die ebenfalls beanspruchen, unter den Begriff Desktop-Virtualisierung gerechnet zu werden. Sie reichen von den etablierten Terminaldiensten über die Applikations- und User-Virtualisierung bis hin zu innovativen Modellen von Startup-Unternehmen.