Der Name des Rechners

Lange Zeit wurde das "Domain Name System" (DNS) von Microsoft eher als notwendiges Übel denn als wichtiges Kernelement eines Netzwerks angesehen. Mit Windows 2000 wird DNS zu einem zentralen Bestandteil des Betriebssystems - unser Überblick zeigt die Hintergründe.

Von: Frank-Michael Schlede

Wer eine bestimmte Seite im World Wide Web aufsuchen möchte, der gibt in der Regel nur einen Namen wie "www.networkworld.de" ein und bekommt die gewünschte Website in seinem Browser angezeigt. Spricht man diesen Host mit einem Tool wie "ping" an, dann wird deutlich, dass hinter diesem Namen eigentlich "nur" einige Zahlen stehen: Sie repräsentieren weltweit eindeutige 32 Bit große IP-Adressen. Das bedeutet, dass ein Zugriff auf die Seite der NetworkWorld auch durch direkt Eingabe der IP-Adresse in der Form "http://195.30.254.6" möglich ist. Ohne das "Domain Name System" (DNS) wäre dieser umständliche Weg die einzige Möglichkeit, die gesuchten Seiten anzusteuern. Bei DNS handelt es sich um ein so genanntes Name-Service-Protokoll, das auf das TCP- beziehungsweise das UDP-Protokoll aufsetzt.