Datensicherungslösungen im Vergleich
Der große Backup-Ratgeber
Variante 1: einfaches und schnelles Backup mit der Windows-7-Sicherung
Vielen Anwendern und auch Administratoren ist es vielleicht nicht bewusst: Die aktuellen Windows-7-Systeme sind bereits standardmäßig mit einer Backup-Lösung ausgestattet, die vielen Bedürfnissen gerecht wird. Waren die integrierten Windows-Sicherungsprogramme noch unter Windows XP und ebenso unter Vista wenig brauchbar, so haben die Microsoft-Entwickler in Windows 7 eine viel bessere Lösung zusammengestellt, die eine ganze Reihe von Vorteilen aufweist.
So lassen sich nicht nur Datendateien auf einem Rechner sichern und wiederherstellen, es kann auch ein Laufwerks- oder Systemabbild erstellt werden. Das ist praktisch für die Anwender: Sie können sich einfach eine Sicherungskopie des kompletten Windows-Systems ziehen und beispielsweise nach einem Komplettabsturz des Rechners schnell ein funktionsfähiges System wiederherstellen.
- Alles neu macht Windows 8
Das praktische und gut zu bedienbare Backup- und Sicherungsprogramm war auf den Windows 8.x.-Systemen so nicht mehr zu finden: Unter dem Eintrag Dateiversionsverlauf findet sich aber noch der Zugriff aus das Programm zur Erstellung eines Systemabbild. - Dateiversionsverlauf
Der Dateiversionsverlauf hat aus Windows 8.x auch seinen Weg zu Windows 10 gefunden. Eine gute Sicherungsmöglichkeit, die aber sicher kein Ersatz für eine echte Backup-Lösung sein kann. - Wieder eingeführt bei Windows 10
Die Windows-7-Sicherung ist wieder da: Bei den Windows-10-Systemen können Anwender wieder auf diese Möglichkeit zurückgreifen - Eigene Dateien sichern und wiederherstellen
Wies schon unter Windows 7 können Nutzer hier über das Menü der "alten Systemsteuerung" wieder ihre Dateien sichern und wiederherstellen. - Wiederherstellung
Bei der Wiederherstellung ist es dann auch möglich, auf die älteren noch unter Windows 7 erstellten Sicherungen zuzugreifen.
Zu finden ist dieses Programm unter Systemsteuerung. Hier muss der Anwender nur noch den Punkt Sicherung des Computers erstellen auswählen, um in das Menü Sichern und Wiederherstellen zu gelangen. Dort kann dann nicht nur der Speicherort (interne Festplatten, externe Laufwerke oder Netzwerk) gewählt, sondern auch ein Zeitplan erstellt werden, beispielsweise dass automatisch wöchentlich eine Sicherung ausführt wird. Windows 7 erlaubt zudem, einen Systemreparaturdatenträgers zu erstellen, also ein Medium, mit dem ein System wieder gestartet und repariert werden kann.
Fazit
Als Nachteil kann man dieser von Microsoft mitgelieferten Lösung höchstens zur Last legen, dass die komplette Sicherung eines Windows-Systems mithilfe dieser Software ziemlich lange dauert - andere, kommerzielle Tools schaffen das in nicht einmal der Hälfte der Zeit. Auch eine Verschlüsselung der gesicherten Daten ist bei dieser Lösung leider nicht vorgesehen.
Unser Tipp: Für kleine Büros im SoHo-Bereich (Small Office, Home Office), die Windows 7 verwenden, ist dies eine ideale Lösung: Sie ist kostenlos, meistert die wichtigsten Aufgaben der Sicherung und Wiederherstellung problemlos und ist zudem einfach zu bedienen.