IT-Security

Den richtigen Pentester finden

Reporting

Ein Musterbericht - angefordert vor der Beauftragung - vermittelt einen Eindruck von der Aufbereitung der Ergebnisse durch den Auftragnehmer. Ein guter Report beinhaltet stets eine Zusammenfassung der wichtigsten Testergebnisse und Empfehlungen für wirksame Gegenmaßnahmen, mit denen sich die entdeckten Sicherheitslücken dauerhaft schließen lassen.

Lassen Sie sich anonymisierte Berichte von Referenzprojekten zeigen. Prüfen Sie, inwieweit der Dienstleister in der Lage ist, seinen Berichtsstandard an die Bedürfnisse des Auftraggebers anzupassen (Format, Sprache, Inhalte, Bewertung der Schwachstellen, etc.).

Grundsätzlich sollte der Bericht so abgefasst sein, dass die wichtigsten Zielgruppen ihn nachvollziehen können: die IT-Verantwortlichen, die fachlich über die Lösungsvorschläge entscheiden und das Management bzw. die Geschäftsführung, die das Budget für die Gegenmaßnahmen freigeben.

Vertragswerk

Zu den Mindeststandards gehören:

  • die Beschreibung von Ausgangssituation und Zielsetzung,

  • die Definition von Projekt, Zeitraum und Leistungsbestandteilen,

  • die Darstellung von Projektorganisation und Mitwirkung des Auftraggebers und

  • der Abschluss einer Vertraulichkeitsvereinbarung.

Ernstzunehmende Anbieter benennen in größeren Projekten neben den Security Analysts einen Projektleiter und fordern auch auf Kundenseite die Benennung von Verantwortlichkeiten.

Fazit

Wer eine Sicherheitsanalyse oder einen Penetrationstest durchführen will, der sollte ein wenig Zeit in die Wahl des Anbieters investieren. Denn einige Kriterien haben maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnisqualität und damit auch auf die Möglichkeiten, das IT-Sicherheitsniveau der Organisation zu steigern. Grundsätzlich hat die Beauftragung eines externen Dienstleisters einen Vorteil: Externe Security Analysts haben, zusätzlich zu ihrem Ergebniswissen, einen frischen Blick auf die ihnen unbekannte IT-Umgebung und müssen sich nicht - anders als vielleicht die IT-Verantwortlichen - für aufgedeckte Sicherheitslücken gegenüber der Geschäftsführung rechtfertigen. (sh)