Dell zeigt Interesse an Mac OS X

Sollte Apple sein Betriebssystem Mac OS X künftig auch für PCs anbieten, stünde mit Dell bereits ein Partner bereit. In einer Mail an das Magazin "Fortune" machte der Dell-Gründer und -Vorsitzende Michael Dell sein starkes Interesse an Mac OS X deutlich.

"Sollte Apple sich dazu entschließen, das Mac OS für andere zu öffnen, wären wir sehr erfreut, es unseren Kunden anbieten zu können", so Dell in der Mail. Bislang setzt Dell bei seinen Angeboten ausschließlich auf Windows, was zusammen mit der Fixierung auf Intel als CPU-Lieferant die operativen Kosten so gering wie möglich hält.

Allerdings könnte das Mac-Betriebssystem bei einigen IT-Managern, die auf der Suche nach einem sicheren und leicht zu wartenden System sind, durchaus auf Interesse stoßen. Mit der Marktmacht von Dell könnte Apple somit einen wesentlich größeren Marktanteil erreichen.

Dabei gibt es jedoch nicht zu verachtende Probleme. Laut Roger Kay, Vizepräsident für Client Computing bei IDC, kann Apple es sich nicht leisten, Mac OS X freizugeben. Denn sollte es von der Apple-Hardware getrennt werden, würde es laut Kay nur wenige Tage dauern, bis illegale Versionen erhältlich sind. Und dies würde eine starke Bedrohung für das Business-Modell von Apple darstellen, das daraus besteht, eine Kombination von Hard- und Software als Premium-Produkt anzubieten.