Dell stampft WebPC-Serie ein

Computerhersteller Dell hat nach nur sieben Monaten die für Einsteiger gedachte WebPC-Serie eingestellt. Nach einem Bericht des Wall Street Journal krankte der WebPC an hohen Produktionskosten und Nachschubengpässen.

Der Absatz von weiteren PC-Produktlinien verlaufe dagegen normal, teilte das Unternehmen mit. Für Dell sei der WebPC nur ein Experiment gewesen, sagte ein Sprecher dem Wall Street Journal. Laut dem Bericht hat Dell den Verkauf der drei Varianten im Preissegment knapp unter tausend US-Dollar am 30. Juni eingestellt. Die eigens für den WebPC (webpc.com) eingerichtete Internet-Seite führt zurück zu Dell.

Beim Verkaufsstart im November 1999 versprach der WebPC einen leichten Internetzugang für Einsteiger. Im 999-Dollar-Paket waren Internetzugang, Online-Hilfe, Monitor und ein Drucker enthalten. Nach Deutschland hat es der Internet-PC nicht geschafft.

Inzwischen haben etliche Hersteller Internet-PCs auf den Markt gebracht. In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob das Scheitern des WebPC nur ein Produktionsproblem von Dell war, oder ob die Kunden mit den abgespeckten Designer-PCs wenig anfangen können. (uba)