Dell nennt Details zu Itanium-Server

Dell hat als erster PC-Hersteller über seine Pläne für Intels 64-Bit-Prozessor Itanium gesprochen. Die Terminangaben bleiben aber vage: Im Sommer soll ein PowerEdge 7150 mit Unterstützung für bis zu vier Itanium-CPUs auf den Markt kommen.

Der Server wird laut Dell Vice-President Gene Austin mit 733 oder 800 MHz und bis zu 64 GByte Hauptspeicher ausgestattet sein. Die Testphase hat der PowerEdge 7150 bei etwa 30 Dell-Kunden absolviert. Dabei seien rund 400 Applikationen getestet worden. Dell will den Server wahlweise mit Microsoft Windows 2000 oder Red Hat-Linux anbieten.

Die Marktchancen für den Itanium schätzt Dell für dieses Jahr noch nicht allzu hoch ein. "Itanium wird vorerst keine herausragende Rolle in unserem Server-Geschäft spielen", sagte Austin. Analysten teilen diese Einschätzung. Es sei anzunehmen, dass Unternehmen ihre Applikationen auf der 64-Bit-Maschine vorerst nur testen und dann eine Entscheidung zur Umstellung treffen. Ob und wie viel die Unternehmen bereit seien zu investieren, hänge auch von Intels weiterer 64-Bit-Strategie ab. Obwohl der Itanium noch nicht verkauft wird, steht schon der Nachfolger mit dem Codenamen McKinley in den Startlöchern. Er soll Anfang 2002 auf den Markt kommen.

Dell will mit seinem PowerEdge-Itanium-Server "während des Sommers" starten. In den USA bedeutet diese Terminangabe in der Regel Ende zweites, Anfang drittes Quartal. Intel selbst hält sich bezüglich Itanium-Launch weiter bedeckt. Der 29. Mai ist inzwischen aber als sehr wahrscheinliches Datum anzusehen. Auch Dell-Vice-President Austin geht von diesem Termin aus. Wie berichtet, wollte Intel noch beim Developer Forum in der vergangenen Woche den in diversen Medien genannten Termin nicht bestätigen. Weitere Informationen finden Sie im Report Intels Zukunftsstrategien. (uba)