Debian taut Linux nochmal auf

Die neue Linux-Version von Debian ist noch nicht so weit, dass sie in den so genannten "Freeze-Status" übergehen kann. Das Debian-Team hat denTermin deshalb erneut verschoben

Nach einem ersten Aufschub hat Debian den siebten November als Freeze-Datum für seine unter dem Codenamen Potato laufende neue Linux-Version angegeben. Nun gilt Mitte Januar als sinnvoller Termin für das Einfrieren des derzeitigen Entwicklungsstandes. Laut Debian macht unter anderem der Bootdiskettencode Probleme, die einer zeitintensiven Nacharbeit bedürfen. Außerdem tauchen anscheinend Bugs ebenso zahlreich auf, wie sie gefixt werden. Mit den Verzögerungen wird Debian zwar seinem Freak-Status gerecht, sorgt dadurch aber auch für Verärgerung in seiner Gemeinde weil man sich mit dem in der neuen Version geplanten Kernel 2.2 bereits wieder am hinteren Ende der Linux-Distributionen befinden werde. Die neue Debian-Linux-Ausgabe könnte im Februar erscheinen und bekommt dann vermutlich die Versionsnummer 2.2. Der Linux-Kernel 2.2, GNU libc 2.1 und egcc als Standardkompiler sind laut Debian die markantesten Neuerungen zur Vorgängerversion. (uba)