DB2-Administration: Datenbankdefinition

Was ist eigentlich eine Datenbank?

Nachdem wir uns im vorigen Abschnitt mit der Historie, der Nutzung und den verschiedenen Benutzergruppen ganz allgemein befasst haben, wollen wir uns ab jetzt speziell mit der DB2 UDB Version 8 beschäftigen.

In der Literatur finden wir die unterschiedlichsten - und teilweise hoch wissenschaftlichen - Definitionen. Die Anforderungen, die eine relationale Datenbank erfüllen muss, werden ja in den Codd'schen Regeln beschrieben. Alle Anforderungen, die an ein RDBMS gestellt werden, sind uns zwar dann bekannt, doch es bleibt immer noch folgende Frage offen:

Was ist nun tatsächlich eine relationale Datenbank (RDB), und was ist der Unterschied zu dem relationalen Datenbankmanagementsystem (RDBMS)?

Definition einer Datenbank

Wenn wir im Brockhaus nachschlagen, finden wir folgende Beschreibung:

Eine Datenbank ist ein zentral verwaltetes System zur widerspruchsfreien und permanenten Speicherung von umfangreichen Datenmengen, auf die nach unterschiedlichen Anwendungskriterien zugegriffen werden kann. Es besteht aus der Datenbasis, in der die Daten abgelegt werden, und dem Datenbank-Managementsystem, einem Software-Paket, das insbesondere die Datenbestände und Zugriffsrechte verwaltet.

Reicht uns diese Erklärung aus, um zu verstehen, was eine relationale Datenbank beziehungsweise ein relationales Datenbankmanagementsystem ist?

Wir sind der Meinung, dass sich hinter diesen beiden Begriffen viel mehr verbirgt, als in dieser kurzen Beschreibung ausgedrückt werden kann. Wir bezeichnen eine Datenbank als ein logisches Objekt, das unter anderem Daten, Programmlogik und viele weitere logische Objekte beinhaltet.

Das Datenbankmanagementsystem ist das Programmsystem, das das logische Objekt "die Datenbank" betriebssystemunabhängig verwaltet und dem Datenbankbenutzer auf einer logischen Ebene zur Verfügung stellt. Ebenso übernimmt das RDBMS die Umsetzung von der logischen auf die physische Ebene.