Trends 2014

Datensicherheit in und aus der Cloud

Klassifizierung von Daten - ein Muss

Jedes Unternehmen muss klären, welche Art von Daten in welchen Anwendungen verarbeitet wird, welcher Datensicherheitsumfang notwendig ist und in welche Cloud-Architektur sie verlagert werden können. Beim Umgang mit personenbezogenen Daten kommen umfangreiche, gesetzliche Datenschutzanforderungen hinzu. Deren Einhaltung kann sich insbesondere bei außereuropäisch operierenden Cloud-Anbietern als schwierig erweisen.

Grundsätzlich gilt: Um vertrauliche, möglicherweise personenbezogene, Daten zu schützen und gesetzeskonform zu sein, sind diese in einer Private Cloud vorzuhalten. Der möglicherweise hohe Anteil dieser Daten schränkt jedoch den Einsatz flexibler und kostengünstiger Public Clouds stark ein. Daher stellt sich die Frage: Sind heutzutage tatsächlich alle unternehmens- und personenbezogenen Daten vertraulich und bedürfen eines besonderen Schutzes einer privaten Cloud?

Es empfiehlt sich also eine sorgfältige, unternehmensindividuelle Datenklassifizierung im Hinblick auf den Schutzbedarf.

Sichere Orchestrierung

Eine weitere Voraussetzung, alle Vorteile der Hybrid Cloud ausschöpfen zu können, ist die professionelle Orchestrierung der gesamten Applikationslandschaft. Der Orchestrierungs-Service ermöglicht den nahtlosen und sicheren Austausch zwischen einzelnen Komponenten. Da die direkte Kommunikation zwischen den Applikationen entfällt, sinkt der Integrationsaufwand. Flexibilität und Transparenz für den Nutzer steigen. Dabei sollte der Service auf homogene, robuste, standardisierte Software und Technologie zurückgreifen.

Schließlich sollte jedes Unternehmen bei der Wahl des Cloud-Anbieters klären, in welchen Ländern die Datenverarbeitung in der Cloud erfolgt, da gesetzlich geforderte Datenschutzniveaus weltweit variieren. Zudem ermöglichen einzelne Staaten rechtlich den legalen Datenzugriff durch zum Beispiel Geheimdienste oder Finanzbehörden - ein Vorgehen, das nicht für jedes Unternehmen akzeptabel ist.