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Datenrettung: Professionelle Hilfe statt Datenverlust

Kosten durch verlorene Daten

Etwa 258.000 kleine Unternehmen in Deutschland, England und Frankreich stehen vor dem finanziellen Ruin, wenn sie ihre Computerdaten verlieren. Dieses Ergebnis ergab eine Studie im Auftrag von Iomega. Viele Unternehmen unterschätzen somit die Gefahr eines Datenverlusts und treffen keine oder nur ungenügende Vorkehrungen zur regelmäßigen Sicherung durch Backups. Nur 34 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland sichern mindestens einmal pro Woche ihre wichtigsten Daten und sind sich deren Wert bewusst.

Der Tenor, warum kein regelmäßiges Backup gefahren wird, ist meist der gleiche: nicht ausreichend Zeit für eine Datensicherung oder die "wichtigsten" Daten hätte man noch auf Papierform. Auch scheuen sich viele vor den Kosten professioneller Backup-Systeme. Diese Aussagen sind vor allem von Klein- und Mittelständlern zu hören, die somit zu den Hauptkunden der Datenrettungslabore zählen.

Der finanziellen Verluste, die bei einem Datenverlust entstehen, sind sich viele Firmen nicht bewusst. Für jede Stunde, die ein PC durch verloren gegangene Daten still steht, fallen enorme Ausfallkosten an. Eine Studie von Kroll Ontrack belegt, wie viel im Durchschnitt 20 MByte an Daten wert sind. Die Kosten für Backup-Systeme sind dagegen verschwindend gering:

Finanzieller Schaden durch Datenverlust

Datentyp

MByte

Schaden in US-Dollar

Vertriebsdaten

20

17.000

Finanzdaten

20

19.000

CAD-Daten

20

90.000

Noch größer sind die Verluste in der industriellen Produktion. Steht durch einen Datenverlust ein Rechner für mehrere Tage still und stoppt die Fertigung, steigen die Kosten schnell in sechs- oder siebenstellige Höhe.

Nach Aussagen von Kroll Ontrack kostet einem Anbieter von Kreditkarten eine Stunde Datenverlust sogar rund 1,5 Millionen Euro.