Erneute Datenpanne in Großbritannien

Datenklau von USB-Sticks unmöglich machen

Aus dem Umfeld des Britischen Innenministeriums ist ein USB-Speicherstick mit den Daten aller in England und Wales inhaftierten Straftäter abhanden gekommen. Laut Applied Security war diese erneute Datenpanne auf der Insel keineswegs unvermeidbar.

Der USB-Stick enthielt darüber hinaus noch Details von mehr als 30.000 Personen, die in den letzten zwölf Monaten mindestens sechsmal verurteilt wurden. Die britische Innenministerin Jacqui Smith im Interview mit BBC dazu: „Um es ganz klar zu sagen: Diese Daten waren sehr sicher abgelegt, bis sie von unserem Vertrags-Lieferanten in unzulässiger Weise herunter geladen wurden.“

Dr. Volker Scheidemann von der Applied Security GmbH kommentiert das folgendermaßen: „Wenn Persönlichkeitsrechte berührt werden, muss man es mit dem Datenschutz ganz genau nehmen. Da reicht es nicht, vertraglichen Vereinbarungen zu vertrauen. Schon lange besteht technisch die Möglichkeit, der unerlaubten Umwandlung sensibler Daten in Klardaten, die jeder lesen kann, einen Riegel vorzuschieben.“

So sei „fideAS file enterprise“ von Applied eine Data Leakage Prevention Lösung, die solchen Datenklau effektiv verhindert. Was einmal auf geschützten Datenträgern liege, lasse sich nicht mehr in ungeschützte Bereiche verschieben. Hier schreite die Software ein und verhindere den Kopiervorgang.

Wer dennoch auf den Datentransport per USB-Stick angewiesen ist, kann ihn mit einem verschlüsselten Bereich versehen. Darin sind die Daten dann ebenso sicher geschützt wie im Netzwerk selbst. „Für welche Einstellung der Nutzer sich auch entscheiden mag – mit unserer Software hätte die tausendfache Verletzung von Bürgerrechten verhindert werden können“, resümiert der Produktmanager. (dsc)