Installation, Einrichtung, erste Schritte

Dateiserver - Linux Distribution Openfiler 2.99

Das Betriebssystem Openfiler ist für den Einsatz als Dateiserver ausgelegt. Die Linux-Distribution unterstützt Netzwerk-Protokolle wie SMB/CIFS, http, WebDav, FTP und NFS. Openfiler ermöglicht ein NAS-System mit Quotas und iSCSI. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie achten müssen.

Openfiler basiert auf der Meta-Distribution rPath. Bei dieser Linux-Distribution handelt es sich um einen Dateiserver, der sich gut in heterogenen Netzwerken einsetzen lässt. Das Betriebssystem ist jedoch viel mehr als nur ein einfacher NAS-Server. Die Bandbreite der unterstützten Netzwerk-Protokolle ist sehr hoch. Openfiler kann zum Beispiel mit SMB/CIFS, WebDav, NFS und FTP umgehen.

Ebenso werden Netzwerk-Directories wie LDAP, NIS, verschlüsselte SMB-/CIFS-Passwörter und Active Directory im gemischten und nativen Modus unterstützt. Openfiler bietet darüber hinaus Support für iSCSI-Ziel und -Initiator und erlaubt das Setzen von Quotas für einzelne Anwender oder Gruppen.

Als Community-Ausgabe ist Openfiler kostenlos. Allerdings unterstützt es dann nur einen CPU-Sockel. Wer das Server-System im größeren Stil einsetzen möchte, kann sich eine kommerzielle Lizenz und die entsprechenden Upgrades kaufen.

Intallation: Schritt für Schritt

Openfiler können Sie Text- oder Grafik-basiert installieren. Sollte die grafische Option nicht funktionieren, was bei manchen integrierten Grafiklösungen von Servern passieren kann, so lässt sich das System mit der Text-Option trotzdem einspielen. In dieser Anleitung verwendet TecChannel die etwas angenehmere grafische Variante.

Der grafische Installations-Wizard geht einfach von der Hand und führt den Anwender zum Ziel. Allerdings ist die Installations-Routine nur in englischer Sprache verfügbar. Zumindest können Sie die Tastatur ziemlich am Anfang auf Deutsch umstellen. Das macht die Sache etwas angenehmer.

Die Partitionierung ist wie so oft ein kritischer Punkt. Bei einer automatischen Installation haben Sie drei Möglichkeiten: Alle Linux-Systeme des Computers entfernen, alle Partitionen des Systems entfernen oder alle Partitionen behalten und den freien Platz nutzen.

Warten: Je nach System kann das Einspielen der Daten eine Weile dauern.
Warten: Je nach System kann das Einspielen der Daten eine Weile dauern.

TecChannel hat sich für den gesamten Platz entschieden. Damit werden natürlich alle Daten der Festplatte(n) überschrieben. Grund für die Verwendung der gesamten Kapazität ist: In einem produktiven Einsatz wird ein Dateiserver wohl kaum eine Dual-Boot-Funktion benötigen. Haben Sie mehr als eine Festplatte im Rechner, können Sie auch Software-RAIDs aufsetzen und benutzen. Kurzer Tipp zu RAID: Legen Sie zunächst auf den entsprechenden Festplatten Partitionen vom Typ Software RAID an. Danach können Sie bei erneutem Klicken auf den RAID-Knopf ein entsprechendes Software-RAID erzeugen. Diese Prozedur könnte anfangs für etwas Verwirrung sorgen.

Vorsicht: Alle bereits verwendeten Partitionen und Festplatten können Sie später nicht mit Openfiler konfigurieren und benutzen. Entscheiden Sie also überlegt, wie viel Platz Sie später mit Openfiler verwalten wollen.