Roaming, E-Bilanz, Rundfunkgebühr, Cybercrime

Das ändert sich ab 2013 bei IT, Telekommunikation und Internet

Ab Januar 2013 wird für Unternehmen die E-Bilanz verpflichtend. Zudem tritt ab diesem Datum die neue Rundfunkgebühr in Kraft. Ebenfalls Verbraucher betrifft die Änderung der Roaming-Gebühren ab dem Juli 2013. Der Branchenverband BITKOM hat einige Änderungen in der digitalen Welt für 2013 zusammengefasst.

So ändern sich zum 01. Juli 2013 die Roaming-Gebühren im europäischen Ausland, die Preisobergrenze für ausgehende Telefonate liegt dann bei 24 Cent pro Minute. Bislang liegt dieser Wert bei 29 Cent. Die Minute für eingehende Anrufe darf ab dem genannten Termin dann maximal 7 Cent kosten (bis dahin 8 Cent). Der Preis für eine SMS aus dem Ausland sinkt von 9 auf 8 Cent. In Sachen Datentarif kostet 1 MByte ab Juli maximal 45 Cent, statt bis dahin 70 Cent.

Warteschleifen müssen ab Juni 2013 im Grundsatz kostenfrei sein. Ausnahmen bestehen für ortsgebundene oder Mobilfunknummern.

Zum 01. Januar 2013 tritt die neue Gebührenordnung zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Kraft. Ab dann zahlen private Haushalte eine einheitliche Gebühr, unabhängig von Art und Anzahl der Geräte. Bei Unternehmen richtet sich die Höhe des Beitrages nach der Anzahl der Betriebsstätten, Beschäftigten und Fahrzeuge.

Für das Wirtschaftsjahr 2013, das am 01. Januar 2013 oder unterjährig beginnen kann, müssen Unternehmen eine E-Bilanz abgeben. Bilanzierungspflichtige Unternehmen müssen dann ihre Jahresabschlussdaten für steuerliche Zwecke nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz elektronisch an die Finanzverwaltung übermitteln. Nach Angaben des BITKOM sind von dieser Verpflichtung zur Übermittlung der E-Bilanz rund 1,35 Millionen Unternehmen betroffen.

Für Umsatzsteuervoranmeldungen und Lohnsteueranmeldungen von Unternehmen und Selbstständigen ist ab 2013 eine elektronische Authentifizierung erforderlich. Hierfür existieren verschiedene Möglichkeiten, allen gemein ist eine Registrierung auf elsteronline.de. Die Authentifizierung ist ebenfalls für Dauerfristverlängerungen, die zusammenfassende Meldung der Umsatzsteuer und die Anmeldung einer Sondervorauszahlung erforderlich. Für eine Übergangszeit bis zum 31.08.2013 werden Abgaben ohne Authentifizierung weiterhin akzeptiert.

Im Januar 2013 nimmt das Europäische Cybercrime Centre bei Europol in Den Haag seinen Dienst auf. Ziel ist es, die grenzübergreifende Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Computer- und Internetkriminalität innerhalb Europas zu verbessern. Das Zentrum soll Informationen bündeln, bei Ermittlungen unterstützen und einheitliche Abwehrstrategien für die EU-Länder entwickeln. (mje)