Cyber-Kriminelle haben es auf Weihnachtseinkäufer abgesehen

Immer mehr kaufen online

Das Weihnachtsgeschäft der Online-Händler boomt, da immer mehr PC-Anwender ihre Weihnachtsgeschenke über das Internet kaufen. Der Umsatz mit Internet-Bestellungen werde in diesem Jahr erneut zweistellig zulegen, teilte der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bhv) kürzlich mit. Häufig werden für den Online-Kauf Kreditkartennummern oder die Bankverbindung der Kunden abgefragt.

Das wissen auch Hacker und versuchen, dies gezielt für ihre Zwecke auszunutzen. Besonders gefährlich sind Phishing-Attacken, die die PC-Anwender auffordern, ihre persönlichen Bankdaten, PIN- und TAN-Nummern, preiszugeben. Die betrügerischen Nachrichten werden dafür teilweise täuschend echt offiziellen Benachrichtigungen von Online-Shops oder Bankinstituten nachempfunden. Meist verstecken sich hinter den in den E-Mails angegebenen Links gefälschte Websites, über die unbefugte Dritte die persönlichen Daten abfangen und dann missbrauchen.

Auch die erhöhte Spendenbereitschaft in der Weihnachtszeit kann von Hackern auf diese Weise ausgenutzt werden. Sophos betont nachdrücklich, dass die wenigsten Organisationen ihre Spendenaufrufe per E-Mail an personalisierte Empfänger richten.

Christoph Hardy, Security Consultant bei Sophos, meint dazu: "Viele soziale Einrichtungen und Hilfsorganisationen verfügen über offizielle Internet-Seiten mit detaillierten Informationen über die karitativen Projekte und jeweiligen Spendenmöglichkeiten. Personalisierte Spendenaufrufe, die die Empfänger per E-Mail erreichen, sind unüblich und sollten daher mit Vorsicht behandelt werden. Internet-Betrüger haben keine Skrupel, die Spendenbereitschaft zahlreicher Menschen für ihre habgierigen Zwecke zu missbrauchen."