Crimeware-Baukasten Zeus schützt sich vor Software-Piraterie

Der Sicherheitsexperte Kevin Stevens fand heraus, dass sich die neueste Zeus-Version ähnliche wie Windows vor Raubkopien schützt. Das klingt bizarr, da Zeus hauptsächlich eingesetzt wird, um sich illegal Geld zu ergaunern. Die Entwickler von Zeus gehen nun auch den Weg, die Lizenz an die Hardware des Rechners zu koppeln. Allerdings sind die Zeus-Macher noch etwas penibler. Während Windows kleine Änderungen an der Hardware erlaubt, führt derselbe Schritt zu einer nicht mehr brauchbaren Zeus-Version. Der Käufer kann zwar einen neuen Aktivierungs-Code beantragen, aber es gäbe keine Garantie einen neuen zu erhalten, sagte Stevens. Der Verkäufer könnte sagen „Ich hab Dein Geld bereits, kauf Dir eine neue Lizenz.“.

Diese Lizenzierungsmethode lasse eindeutig darauf schließen, dass man hier gegen Software-Piraterie vorgehen will. Zeus ist teuer und kostet bereits in einer Grundausstattung zwischen 3000 und 4000 US-Dollar. Die Versionen 1.2.x hatten zwar eine eindeutige ID, wurden aber trotzdem vielfach kopiert und eingesetzt. Stevens findet aber, dass dies ein Vorteil für alle PC-Anwender ist. Die neuen Versionen von Zeus können viel mehr als die alten. Durch den Kopierschutz hofft er, dass der Einsatz der Crimeware zurückgeht. (jdo)