Cray kündigt Petaflops-Rechner an

Der Anbieter erhält einen Vertrag vom US-Energieministerium über 200 Millionen Dollar. Der finanziell angeschlagene Supercomputer-Hersteller Cray hat einen Liefervertrag mit dem US-Ministerium für Energie abgeschlossen.

Das Abkommen hat ein Volumen von 200 Millionen Dollar, womit der Fortbestand des Unternehmens vorerst gesichert sein dürfte. Im Gegenzug liefert Cray einen Supercomputer auf Basis von AMDs Opteron-Prozessoren und eines modifizierten Linux-Betriebssystems an das Oak Ridge National Laboratory in Tennessee.

Der Rechner soll im Jahr 2008 in Betrieb gehen und maximal eine Billiarde Gleitkommazahl-Operationen pro Sekunde absolvieren können (1 Petaflops; Flops = Floating Point Operations per Second). Spekuliert wird auf einen Rechner mit rund 24.000 Quad-Core-Opterons und bis zu 400 TByte Hauptspeicher (Codename: "Baker"). Dafür muss Cray seine XT3-Systeme massiv aufrüsten.

Laut Cray wird es sich um den weltweit ersten Petaflops-Rechner handeln. Allerdings hatte IBM im vergangenen Jahr ebenfalls den Bau einer Petaflops-Maschine angekündigt, Fujitsu plant sogar einen 3-Petaflops-Computer. Cray schaffte als erstes Unternehmen den Sprung über die Gigaflops- (1989) sowie die Teraflops-Marke (1998). Das derzeit schnellste System stammt von IBM ("Blue Gene/L") und leistet maximal 367 Teraflops aus 131.000 Prozessoren. (Alexander Freimark/cvi)

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