Cray bringt den X1

Der Supercomputer-Hersteller Cray launcht heute auch offiziell seine neue Rechnergeneration "X1". Einige Regierungsaufträge für die Maschine hatte das Unternehmen bereits zuvor öffentlich gemacht.

Ein Einstiegssystem ist ab 2,5 Millionen US-Dollar zu haben. CEO James Rottsolk geht davon aus, dass die meisten Anwender Konfigurationen für fünf bis 40 Millionen US-Dollar ordern werden. Ab Ende des Jahres solle der X1 in Stückzahlen ausgeliefert werden und 2003 Crays Umsatz "substanziell" erhöhen, berichtet die Computerwoche.

Der X1 arbeitet mit proprietären Prozessoren, die speziell für wissenschaftliche Berechnungen designt wurden, so genannten Vektorchips. Er ist damit inzwischen eher untypisch, denn die meisten neueren Supercomputer - etwa in den vielen National Laboratories der USA - bestehen inzwischen aus geclusterten Standard-Servern mit Intel- oder RISC-Prozessoren.

Der aktuell leistungsfähigste Numbercruncher, der japanische "Earth Simulator" von NEC, verwendet allerdings auch Vektorrechner. Cray-Chef Rottsolk schätzt, dass ein X1 mit 50 Kabinetten das NEC-System leistungsmäßig übertreffen könnte. Mit 200 bis 300 Millionen US-Dollar wäre eine solche Konfiguration allerdings nicht sonderlich erschwinglich. Weitere Informationen zum Thema Supercomputing lesen Sie in diesem Report. (Computerwoche/uba)