AMD 45-nm-Deneb vs. Intel Bloomfield mit Nehalem

CPU-Roadmap 2008 von AMD und Intel

AMDs neue Phenom-Prozessoren mit Triple-Core und Quad-Core sollen die Distanz zu Intels Penryn-CPUs verkürzen. Intel setzt mit Bloomfield noch 2008 auf die nächste CPU-Architektur Nehalem. AMD will mit Deneb ebenfalls in diesem Jahr die 45-nm-K10-Architektur einführen. TecChannel zeigt, welche Desktop-CPUs 2008 ins Rennen gehen.

Mangel an Performance lässt sich Intels Core-2-Prozessoren nicht vorwerfen. Mit den Quad-Core-Modellen düpiert Intel die vierkernigen Phenoms von AMD nach Belieben. Zusätzlich stolpert AMD durch den TLB-Bug noch über sich selbst.

Die im kalifornischen Sunnyvale ansässige Firma muss die nächsten Quartale dringend frische und in Stückzahlen lieferbare Produkte an den Start bringen. Den Anfang macht die Phenom-8000-Serie mit dem Triple-Core „Toliman“. Neue Phenom-9000-Prozessoren sowie der Phenom FX folgen. Und noch im vierten Quartal will AMD seine nächste Phenom-Generation „Deneb“ mit 45-nm-Technologie vorstellen.

Ruhepausen gönnt sich Intel trotz beruhigendem Polster auf AMD nicht. Die nächsten Monate stellt Intel eine Vielzahl neuer 45-nm-Penryn-Prozessoren mit Dual- und Quad-Core-Technologie vor. Auch an Einsteiger-PCs denkt der Hersteller und will mit Diamondville eine besonders günstige Prozessorserie lancieren.

Im vierten Quartal 2008 krempelt Intel seine Systemarchitektur gehörig um. Mit „Bloomfield“ gibt es dann den ersten Desktop-Prozessor mit der künftigen Nehalem-Architektur. Integrierte Speicher-Controller mit drei DDR3-Channels sowie mit QuickPath ein neues serielles Buskonzept sind die auffälligsten „äußeren“ Merkmale von Bloomfield. Innerhalb der Kerne von Nehalem sorgen unter anderem eine neue Cache-Struktur sowie die Rückkehr von Hyper-Threading für mehr als nur ein „Facelift“.

In diesem Artikel informieren wir Sie über die geplanten Desktop-Versionen im Jahr 2008 und darüber hinaus. Wir weisen darauf hin, dass Informationen aus den uns vorliegenden inoffiziellen Roadmaps erfahrungsgemäß mit Vorsicht zu genießen sind. Schon öfter haben CPU-Hersteller noch kurz vor dem Launch an der Taktfrequenz gedreht, den Start verschoben oder neue Features integriert.