Wordpress, Joomla, Drupal und Typo3

Content Management Systeme für KMU im Vergleich

Wordpress

Wordpress ermöglicht es „Themes“ im Backend zu installieren und führt den Benutzer schrittweise durch die notwendigen Schritte. Auch wenn eine neue Wordpress-Version verfügbar ist wird der Nutzer informiert.
Wordpress ermöglicht es „Themes“ im Backend zu installieren und führt den Benutzer schrittweise durch die notwendigen Schritte. Auch wenn eine neue Wordpress-Version verfügbar ist wird der Nutzer informiert.

Wordpress wurde in erster Linie als einfaches Weblog-Publishing-System konzipiert und ist als finale Version seit 2004 (die Betaversion ist ein Jahr älter) verfügbar. Im Laufe der Entwicklungsjahre präsentiert sich Wordpress jedoch auch mit immer mehr Funktionen und Möglichkeiten: Das CMS entwickelte sich vom ursprünglichen Blog-Publishing-System zu einem gut nutzbaren CMS für Projekte und Homepages jeglicher Größe.

Mit ein wenig Einarbeitungszeit sind sogar auch größere Projekte auf Basis von Wordpress realisierbar, da dieses CMS eine Unmenge an Erweiterungen zulässt. Ein weiterer großer Vorteil: Eine große Community erweitert dieses Open-Source CMS ständig, was Design, Schnittstellen und Sicherheit betrifft. Prominente Unternehmen und Personen, die ihre Webpräsenz auf Wordpress-Basis betreiben, sind etwa Bill Cosby , BBC America und der Flickr-Blog.

Eine große Menge an Erweiterungen („Plugins“) macht Wordpress bunt: Die einzelnen Felder der Homepage lassen sich damit um kleine Programme, Schnittstellen und Fenster für Social Media, um Kalenderfunktionen oder Player sowie Slider für Medieninhalte und Galerien erweitern. Die Auswahl der Plugins ist schier unendlich.

Praktisch ist auch, dass die Plugins meist innerhalb weniger Klicks installierbar sind und auch gleich Bewertungen und – Installationsanleitungen mitbringen. Diesem Modell eifern übrigens auch Joomla, Drupal und Typo3 zunehmend nach.

Fakten:

  • Notwendiges IT-Wissen: What-You-See-Is-What-You-Get-Editor (WYSIWYG) soll die Bedienung im Bereich der Texterstellung ohne HMTL-Kenntnisse erleichtern. Leider funktioniert der Editor nicht immer zuverlässig, sodass man für bestimmte Anpassungen in der Darstellung von Beiträgen gut beraten ist auf HTML-Kenntnisse zurückgreifen zu können: HTML-Kenntnisse sind für Wordpress also von Vorteil.

  • Installation und Benutzerfreundlichkeit: Installation auf dem FTP-Server via Wizard, Großteils selbsterklärende Reiter und „Hilfe“-Funktionen im Backend vorhanden. Des Weiteren gibt es viele Online-Tutorials (zum Beispiel: http://learn.wordpress.com/).

  • Designmöglichkeiten: Neun vorgegebene Themes, die direkt nach der Installation zur Verfügung stehen und bis zu rund 2.200 weitere, direkt über das Backend installierbare Themes aus der Wordpress-Community. Diese sind allerdings größtenteils kostenpflichtig.

  • Anwendungsbereich: Blogs und Websites mit statischem und dynamischem Content. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, Homepages im modernen Schachbrettlook à la Tumblr zu gestalten.

  • Wartungsaufwand: WordPress informiert automatisch über ein Softwareupdate; diese Updates sind direkt via Backend installierbar. Es gilt jedoch für den Nutzer abzuwägen: Ein Versionsupdate gewährleistet erhöhte Programmsicherheit, jedoch funktionieren danach einige Plugins nicht mehr und müssen manuell aktualisiert werden. Da Wordpress jedoch ganz besonders im Visier der Hacker steht, sollten zumindest sicherheitsrelevante Updates immer zeitnah aufgespielt werden.

  • Individualisierung: Einfach zu installierende Plugins und Themes – je nach Bedarf aus einer Datenbank im Backend auswählbar. Hierbei helfen Nutzererfahrungen und Bewertungen von Themes und Plugins, die direkt im Backend mit aufgerufen werden können.