Zweite Firma in wenigen Tagen, die eine höhere Infektionsrate als bisher vermutet

Conficker.C: IBM vermutet, dass vier Prozent aller PCs infiziert sind

Nach OpenDNS vermutet nun auch IBMs Internet Security Systems (ISS), dass die Infektionsrate von Conficker deutliche höher als bisher angenommen ist. In 24 Stunden habe man zwei Millionen PCs gescannt.

Holly Stewart von ISS glaubte, dass man zwischen ein und zwei Prozent mit Conficker infizierte Rechner finden werden. Überrascht zeigten sich die Experten, als man auf zirka vier Prozent der untersuchten PCs den Wurm fand. Ein ähnliches Ergebnis stellte am Mittwoch OpenDNS vor. Der Internet-Infrastruktur-Provider war die erste Firma, die vermutete, dass die Infektionszahl deutlich höher als bisher vermutet ist. ISS und OpenDNS zählen die durch Conficker.C hervorgerufenen Infektionen. Dieser sei die neueste Ausgabe des Wurms und am einfachsten auszumachen.

Conficker begann seinen unschönen Siegeszug im Oktober 2008. Er verbreitet sich durch eine Schwachstelle in ungepatchten Ausgaben von Microsoft Windows. Bis vor kurzer Zeit dachten Experten, dass zwischen zwei und vier Millionen Rechner infiziert sind. Doch die Zahlen von OpenDNS und IBM lassen vermuten, dass Infektionen im zweistelligen Millionenbereich liegen. (jdo)