Flash-Festplatten für jedermann

Computex: Neue SSD-Modelle für vielfältige Anwendungsbereiche

Die Flash-basierte Festplatten-Alternative SSD fasst immer stärker Fuß in der Computerbranche, wie sich auf der derzeit laufenden Computer-Messe Computex zeigt. Damit soll die Solid-State-Drive-Technologie endgültig den Massenmarkt erreichen.

So stellt Kingston etwa die "SSDNow V"-Serie vor, die ein preiswertes und einfaches SSD-Upgrade von Notebooks und Desktops mit bis zu 128 Gigabyte Speicherplatz verspricht. SanDisk wiederum lanciert mit den "pSSD P2" und "S2" eine neue SSD-Generation für Netbooks, die eine verbesserte Performance verheißt. Für massiven Speicherbedarf dagegen stellt OCZ Technology den "Colossus" vor - ein Ein-Terabyte-Modell, das einen problemlosen Einbau in leistungsfähige Computer zusichert.

Nachdem Kingston mit frühern SSDNow-Produkten noch das Business- und Profi-Segment bedient hat, zielt das Unternehmen mit der SSDNow-V-Serie - das V steht für "value" - auch und gerade auf Normalverbraucher ab. "Wir wollen eine Annahme der SSDs im Massenmarkt erreichen, indem wir die Software, Hardware und Schritt-für-Schritt-Anleitungen in einigen preigünstigen Lösungen bündeln, die auf Durchschnittsuser abzielen", so Ariel Perez, SSD Business Manager bei Kingston. Dazu umfassen die Bundles neben einer 64- oder 128-GB-SSD und geeigneten Einbaurahmen für Notebooks respektive Desktops auch die Software Acronis True Image zum Übertragen des kompletten Festplatteninhalts auf die SSD sowie eine CD mit Installationsanleitung. In den USA sollen die Produkte je nach Ausstattung ab 150 Dollar kosten, genaue Informationen zum Preis in Deutschland liegen noch nicht vor.

SanDisk wiederum stellt mit seinen pSSD-Modellen Speicherlösungen für den Netbook-Bereich vor, die eine bessere Performance unter anderem dank "nCache"-Technologie versprechen. "SanDisk pSSDs mit nCache bieten bis zu 50 Mal höhere Random-Write-Leistung als unsere SSDs der ersten Generation", so Doreet Oren, Direktor Product Marketing bei SanDisk. Der bis zu 320 Megabyte große Cache der SSDs mit Kapazitäten von acht bis 64 GB soll so auch einen problemloseren Betrieb sicherstellen. Während SanDisk sich so auf besonders kompakte, mobile PCs einschießt, deckt OCZ auf der Computex das andere Ende des Spektrums ab. Der Prototyp Colossus verspricht nicht nur massiven Speicherplatz für Heim-, Office- oder Gaming-Desktops, sondern auch einen besonders bequemen Einbau. Denn im Gegensatz zu Modell wie etwa Kingstons SSDnow-V-Serie kommt der SSD-Koloss im 3,5-Zoll-Formfaktor ohne spezielle Einbaurahmen aus. (pte/hal)