Compaq stößt letzte Mainboard-Fab ab

Compaq wird seine letzte verbleibende Platinenfabrik im schottischen Ayr an Jabil Circuit verkaufen. Der in St. Petersburg, Florida, ansässige Hersteller Jabil übernimmt die komplette Produktionsstätte sowie rund 240 Compaq-Mitarbeiter.

Die übrigen 430 Angestellten sollen die Möglichkeit erhalten, zu Compaqs Server-Fabrik im schottischen Erskine zu wechseln. Finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht. Im Rahmen der Vereinbarung hat Compaq sich bereit erklärt, für drei Jahre Motherboards von Jabil zu beziehen, berichtet die Computerwoche.

Mit der Auslagerung der Platinenfertigung will Compaq seine Herstellungskosten reduzieren und sich künftig verstärkt auf seine Server-Produktion in Europa konzentrieren. Der Fokus liege nun auf komplexeren Aktivitäten wie der Konfigurierung von High-End-Maschinen, hieß es. Auch andere Computerhersteller wie IBM und Hewlett-Packard haben in den vergangenen Monaten angekündigt, große Teile ihrer Fertigung auslagern zu wollen. (Computerwoche/uba)