Compaq portiert Linux für "Pocket PC"

Compaq bietet Entwicklern ein auf iPaq-Handhelds portiertes Linux-OS an. Der Schritt soll Programmierer ermutigen, Anwendungen für Linux zu entwickeln. Eine kommerzielle Version des Linux-iPaq von Compaq wird es jedoch nicht geben.

Unter dem "Open Handheld Programm" lässt Compaq Linux-Entwickler an den eigenen Versuchen und Ergebnissen teilhaben. Handfester Bestandteil des Programms ist das für den iPaq-Handheld portierte Linux-OS. Compaq hat das OpenSource-Betriebssystem im Zuge seines Itsy-Projektes entwickelt. Itsy ist ein von Compaq entwickelter Taschencomputer, von dem es nur einen Prototypen gibt. Compaq betrachtet Itsy als Forschungsbasis. Ob ein kommerzielles Produkt daraus wird, ist fraglich.

Aus dem eigens für die Pocket PC-Serie von Microsoft angekündigten iPaq-Handheld wird dagegen ein kommerzielles Produkt, das Compaq derzeit in den USA auf den Markt bringt. Wohl um Microsoft nicht vor den Kopf zu stoßen, wird es den iPaq H3600 von Compaq nur "Windows Powered" (Windows CE 3.0) zu kaufen geben.

Der Anstoß für Linux-Entwickler braucht deshalb nicht ganz uneigennützig sein. Das Linux-OS soll über die Flash-Karte des iPaq einfach einspielbar sein. Falls sich Entwickler tatsächlich um Anwendungen für den iPaq bemühen, könnte der Compaq-Handheld eine Alternative für Linux-Enthusiasten werden. Die Handheld-Gemeinde unter den Entwicklern ist Compaq sogar eine eigene Internetseite mit Informationen und Downloads wert, darunter auch der Linux-Source-Code für den iPaq.

Eine kommerzielle Alternative mit Linux als OS für einen PDA will dagegen Samsung mit dem Yopy bieten. Der Samsung-Handheld mit Linux soll demnächst auf den Markt kommen. (uba)

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