Comdex: iSmell - Gerüche via Internet

Wenn es nach dem Willen von digiScents geht, könnte Ihnen das Web schon bald gewaltig stinken: Auf der Comdex zeigt das US-Unternehmen Prototypen von Hard- und Software zur Geruchsübertragung via Internet.

"Anrüchige" Sites sollen bei digiScents eine Datenbank mit Geruchsobjekten ordern können. Dort gespeicherte Düfte lassen sich als zwei bis drei KByte große Datenpäckchen zusammen mit der Website auf den Client übertragen.

Nasenfaktor: Der im Haifisch- oder UFO-Design gehaltene iSmell sorgt für die Geruchsausgabe am Benutzer-Ende.

Dort sorgt dann der persönliche Geruchs-Synthesizer iSmell für die Zusammenstellung der passenden Duftnote: Aus einer Kartusche mit verschiedenen natürlichen und synthetischen Ölen mischt er die passenden zusammen und bläst sie dem Anwender über einen Ventilator entgegen.

Derzeit befindet sich das digiScent-Konzept noch im Pre-Beta-Stadium, ausführliche Tests sollen im nächsten Quartal starten. Industriegrößen wie Real Networks oder Procter&Gamble haben bereits ernsthaftes Interesse an der Technik bekundet. Über den vermutlichen Preis der Endkunden-Geräte verweigert digiScents strikt die Auskunft. Eingeweihte munkeln von rund 100 Dollar. (jl)