Comdex: Intels Low-Power-CPUs für Server

Intel stellt auf der Comdex Strom sparende Server-Prozessoren vor. Die Pentium-III-CPUs takten mit 700 MHz und sind für den Einsatz in Ultradense-Servern vorgesehen. Damit setzt Intel einen weiteren Schlag gegen Transmeta.

Das neue Marktsegment der ultraflachen Server, der so genannten Blade Server, gewinnt in den letzten Monaten zunehmend an Bedeutung. Um Probleme mit der Wärmeabfuhr zu vermeiden, benötigen die besonders Platz sparenden Server Prozessoren mit geringer Leistungsaufnahme.

Die von Intel auf der Comdex vorgestellten Low-Power-Server-Prozessoren basieren auf dem Core des Tualatin. Intel bietet mit dem Pentium-III-S (bis zu 1,26 GHz Taktfrequenz) bereits länger eine Server-CPU an, die auf dem Tualatin-Core basiert. Die neue Stromspar-Variante taktet allerdings nur mit 700 MHz. Dafür konnte Intel die Core-Spannung auf 1,1 V senken.

Gemein ist den Tualation-Server-CPUs ein 512 KByte großer L2-Cache, wodurch sie sich auch von den Desktop- und Mobile-Tualatins mit 256-KByte-Cache unterscheiden. Alle Versionen verfügen dagegen über eine Hardware-basierte Data-Prefetch-Einheit. Die Fertigung der Tualatin-basierenden Prozessoren erfolgt mit Intels 0,13-µm-Technologie.

Intel liefert die sparsamen Server-Prozessoren in einem µFC-BGA-Gehäuse aus, um möglichst wenig Platz auf den Server-Platinen zu benötigen. Als Chipsatz für die energiebewussten Server-CPUs sieht Intel den 440GX vor. Der Chipsatz bietet Unterstützung für PC100-SDRAM-Speicher. Erste Systeme mit der Low-Power-Server-CPU werden laut Intel noch dieses Jahr von führenden Herstellern erwartet.

Intels neue Low-Power-Server-CPUs dürften besonders Transmeta stark ins Gehege kommen. Transmeta konnte seine Stromspar-CPUs in den vergangenen Monaten in den Server-Blades erfolgreich zum Einsatz bringen. (cvi)