Comdex: Be zeigt Managementsuite für Appliances

Nachdem BeOS sich im Desktopbereich nur zögerlich verbreitet, setzt Be verstärkt auf die Appliance-Variante BeIA. Eine umfassende Managementsuite soll Internet-Providern jetzt den Einsatz von BeIA schmackhaft machen.

Auf der Comdex hat Be die als MAP (Management and Administration Platform) apostrophierte Sammlung von Verwaltungstools erstmals vorgestellt. Sie soll ab dem nächsten Quartal ausgeliefert werden und umfasst insgesamt sechs verschiedene Werkzeuge.

Serverdienste für Authentifizierung und Administration stellen dem Provider eine integrierte Lösung zur Benutzerregistrierung, Rechtevergabe und Abrechnung zur Verfügung. Ein Device Management Server registriert angemeldete Appliances, stellt ihre Fähigkeiten fest und verteilt dementsprechend Software-Updates. Der Import-Server stellt Proxy-Fähigkeiten wie Content-Filtering und Logging zur Verfügung.

Der Application Server versorgt die BeIA-Clients mit Diensten wie E-Mail, Instant Messaging, Chat oder Personal Information Management. Eine Mastering Station dient als Verwaltungskonsole, über die sich neue Dienste oder Software-Updates zusammenstellen, testen und verteilen lassen.

Aus Benutzersicht erscheint die umfassende Verwaltungssuite als zweischneidiges Schwert. Zwar entlastet sie den Anwender von jeglichen Wartungsarbeiten an seiner Appliance. Andererseits kann der Provider ohne jede Interventionsmöglichkeit des Users Software installieren, deinstallieren oder das Setup des Systems komplett umkrempeln. Auch ein umfassendes Tracking aller Benutzeraktivitäten lässt sich mit MAP auf einfachste Weise realisieren.

Einen Test der Be OS 5.0 Personal Edition finden Sie hier. (jlu)