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Clevere Tipps rund um Mozilla Firefox

Unerwünschte Internetverbindung unterdrücken

Wenn Firefox scheinbar unvermittelt versucht, eine zweite Verbindung zum Internet herzustellen, muss keine Malware auf dem PC ihr Unwesen treiben. Das Verhalten ist vielmehr im Browser vorgegeben, lässt sich aber anpassen.

Unterdrückung: Soll Firefox keine weitere Internetverbindung herstellen, wenn eine Website nicht erreichbar ist, muss man den Wert für "network.autodial-helper.enabled" von "true" auf "false" umstellen..
Unterdrückung: Soll Firefox keine weitere Internetverbindung herstellen, wenn eine Website nicht erreichbar ist, muss man den Wert für "network.autodial-helper.enabled" von "true" auf "false" umstellen..

Wenn Firefox eine Webseite nicht laden kann, etwa weil der betreffende Server nicht erreichbar ist, greift die Software auf andere Netzwerkverbindungen zurück, sofern diese auf dem System angelegt sind. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Anwender neben der Standard-DSL-Anbindung noch eine ISDN-Karte zum Faxen oder als Fallbacklösung nutzt. Das Verhalten des Browsers lässt sich aber mit den folgenden Schritten ändern:

1. Geben Sie in die Firefox-Adresszeile about:config ein.

2. Navigieren Sie zum Eintrag network.autodial-helper.enabled, und legen Sie den Wert false fest.

Die geänderte Konfiguration gilt, nachdem Sie Firefox neu gestartet haben.

Hohen Bedarf an Arbeitsspeicher reduzieren

Firefox ist einer der populärsten Browser, wer allerdings ausgiebig mit Tabs arbeitet, der bemerkt schnell, wie viel Arbeitsspeicher sich der Browser sichert. Ein Zusatztool namens Firemin will dieses Problem beheben.

Umgeleitet: Firemin räumt Platz im Arbeitsspeicher frei und nutzt dafür das Windows-Pagefile.
Umgeleitet: Firemin räumt Platz im Arbeitsspeicher frei und nutzt dafür das Windows-Pagefile.

Firemin ändert nichts an den eigentlichen Speicherverwaltung von Firefox, dennoch reduziert sich der Speicherverbrauch mit dem kostenlosen Tool deutlich.

Das liegt allerdings daran, dass Firefox Plumber den Speicher, den der Browser für die Darstellung nutzt, in das Pagefile von Windows auslagert. Im Test mit Firefox 8.0 auf einem Windows-System war das Ergebnis auf den ersten Blick beeindruckend: Ohne Firefox Plumber benötigen zehn geöffnete Tabs um die 230 MByte RAM. Mit dem Tool sind es knapp deutlich weniger als zehn MByte, selbst wenn man Firefox und Firemin zusammenrechnet.

In unserer Testumgebung haben wir aber einen deutlichen Anstieg bei der CPU-Nutzung festgestellt - nicht beim Browser sondern durch Firefox-Plumber. Sobald Tabs geschlossen werden, geht die Auslastung zwar zurück, dennoch blieb sie im Test stets über 30 Prozent.

Firemin kann also durchaus hilfreich sein, vor allem auf Systemen mit wenig Arbeitsspeicher, zumindest solange die CPU-Auslastung nicht zu hoch wird. Zudem muss die Software nicht installiert werden, die Anwendung startet direkt per Doppelklick.