Desktop-Virtualisierung

Citrix XenDesktop 4 im Praxistest

Die Testkonfiguration

XenServer: Die Grundlage für viele der Dienste, die benötigt werden, stellt der XenServer dar. Hierbei setzten wird die aktuelle Version 5.5. ein. Der XenServer dient als Ausführumgebung für unsere virtuellen Maschinen der Benutzer, aber auch der Xen-Desktops-Komponenten. Als Hypervisor für die virtuellen Maschinen kann alternativ auch der Microsoft Hyper-V oder der VMware ESX-Server eingesetzt werden. Die Ausführumgebung des XenServer war ein Intel-Quad-Core-Rechner mit 12 GByte Arbeitsspeicher und drei Ethernet-100/1000-Netzwerkadaptern.

XenConsole: Die XenConsole dient zur Verwaltung des XenServers. Sie wurde auf einem gängigen Windows-PC unter Windows XP ausgeführt.

Dynamik Desktop Delivery Controller: Der Desktop Delivery Controller (DDC) stellt den Endgeräten die virtuellen Desktops zur Verfügung.

Secure Gateway: Damit die externen Benutzergeräte auf ihre virtuellen Desktops im XenServer zugreifen können, wird ein Gateway benötigt. Dieses Gateway ist in einer internen LAN Umgebung nicht erforderlich. Wenn jedoch von außerhalb, wie etwa aus dem Internet, auf die Umgebung zugegriffen werden soll, dann kann das Secure Gateway zum Einsatz kommen. Um den Testaufbau zu vereinfachen, wurde es mit dem Desktop Delivery Controller auf einen virtuellen Server gelegt.

Provisioning Server: Der Provisioning Server wird nur beim Streaming von Desktops benötigt. Er stellt den Benutzern nach deren Anforderung einen virtuellen Desktop zur Verfügung. Diesen entnimmt er aus einem Pool und platziert ihn in einer virtuellen Maschine zur Ausführung. Der Provisioning Server basiert auf einer Software-Streaming-Technologie. Vom Administrator wird dabei eine Master-vDisk erstellt und auf dem Netzwerk abgelegt. Ist diese vDisk einmal erstellt, können beliebig viele Clients ohne Festplatte direkt über das Netzwerk realtime von dieser vDisk booten.

Active Directory, DHCP, DNS: Zur Namensauflösung, zur Benutzerverwaltung und für IP-Adresszuweisungen werden diese Dienste ohnehin in jedem Netzwerk benötigt.

Benutzergeräte: Als Benutzergeräte kamen unterschiedliche PC-Typen zum Einsatz. Dies waren Standard-x86-Rechner mit Windows XP, Windows 7, aber auch ein Thin Client von HP (t5740). Die Benutzergeräte kommunizieren via ICA-Protokoll mit ihren virtuellen Desktops im XenServer. Citrix stellt dieses Protokoll für die gängigen Betriebssysteme wie Windows XP oder Windows 7 zur Verfügung. In den Thin Clients wie auch beim HP-Modell ist es bereits integriert.