Citrix stärker um virtuelle Desktops bemüht

Ein neuer "Desktop Server" stellt Windows-Umgebungen auf drei Arten zentral bereit.

Noch im laufenden zweiten Quartal dieses Jahres wird Citrix den Desktop Server 1.0 freigeben. Das neue Produkt vertieft die Virtualisierungsstrategie des Anbieters. Es geht auf das Feature "Publish Desktop" des "Presentation Server" zurück, das bei den Kunden nach Angaben von Citrix rund zehn Millionen Desktops bereitstellt. Die zentrale Erweiterung nennt sich "Dynamic Delivery"; sie sucht automatisch für bestimmte Anwendergruppen den richtigen Typ von virtuellen Desktops aus. Welche dabei wem zugestellt werden, stellen Administratoren an einer zentralen Management-Konsole ein.

Das neue Produkt lief bisher unter dem Titel "Project Trinity". Der Codename bezog sich auf drei Methoden zur Bereitstellung von Desktops: Die bekannte Variante sind "Windows Terminal Services", die auf Windows-Servern laufen und vor allem für Anwender geeignet sind, die mit recht wenigen Anwendungen viele Routineaufgaben erledigen. Die diametral gegensätzliche Benutzergruppe, beispielsweise Ingenieure mit hohen Anforderungen an Performance und Rechnerressourcen, erhält über die Bereitstellungsvariante "Blade PCs" Rechenpower von physikalischen Kompakt-Servern.