Cisco erweitert sein Carrier-Ethernet-Protfolio

Cisco hat Erweiterungen seiner IP-NGN-Architektur (Internet-Protokoll Next Generation Network) angekündigt. Sie sollen Service Provider dabei unterstützen, die Kosten für die Bereitstellung der Services zu senken. Geschäfts- und Privatkunden lassen sich nun über konvergente Strukturen gemeinsam verwalten.

Zur Cisco IP-NGN-Architektur gehören ab sofort Funktionen für standardisierten Betrieb, Verwaltung und Management von Carrier Ethernet zwischen dem Kern des Netzwerks und den Gebäuden des Kunden. Für die erweiterte Funktionalität sorgen unter anderem Router der 7600er Serie und Integrated Services Router sowie die Ethernet Access Switches der Metro Ethernet (ME) 3400er Serie. Als neue OAM-Funktionen (Operation, Administration, Management) listet Cisco diverse Standards auf: IEEE 802.1ag, um Services zu prüfen, IEEE 802.3ah für Problembeseitigung auf dem Link Layer und die Ethernet-Link-Management-Schnittstelle E-LMI für die automatische Bereitstellung der Geräte auf dem Gelände des Kunden. Die OAM-Erweiterungen helfen Service Providern, ihre Service-Level-Agreements zu verwalten.

Zur Implementierung des IP NGN empfiehlt das Unternehmen sein ServiceFlex-Design, das auf einer Carrier-Ethernet-Infrastruktur basiert. Das Design erlaube eine schnelle Bereitstellung beziehungsweise einen schnellen Wechsel zu Ethernet-basierten Services, so Cisco. Mit ServiceFlex können Service Provider Ethernet-basierte Services für Geschäftskunden und Triple-Play-Services für Privatkunden über eine gemeinsame, konvergente Ethernet-Infrastruktur anbieten.

Ab sofort sind zudem zwei neue Formfaktoren der ME 3400 Ethernet Access Switches verfügbar. Sie unterstützen Ethernet-Verbindungen für Wohn- und Geschäftsgebäude auch mit mehreren Mietparteien. Die ME 3400er Serie ist nach Bedürfnissen der Service Provider konzipiert. Sie adressiert sowohl den Markt für Triple-Play-Services bei Privatkunden als auch denjenigen für VPN-Services bei Geschäftskunden.

Cisco stellt darüber hinaus eine Managed-Services-Lösung (MSS) vor. Sie besteht aus Netzwerkmanagement-Werkzeugen und damit verbundenen Lifecycle-Services. Wenn Service Provider Integrated Services Router als Endpunkt einer Carrier-Ethernet-Lösung einsetzen, können sie hochwertige Geschäftsservices über eine konvergente Ethernet-Infrastruktur anbieten. MSS vereinfache und beschleunige die Bereitstellung von Managed Customer Premise Equipment, heißt es weiter. Eine Vielzahl von Managed Security Services wie Network Address Translation, Firewalls und Managed IP Security (IPsec) VPNs seien gleichfalls schneller und leichter verfügbar. (Detlef Scholz)

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