Neue XenServer-Version optimiert Speicherbedarf

Cirtix stellt XenServer XS 5.6 Feature Pack 1 vor

Citrix Systems hat auf der Konferenz Citrix Synergy in Berlin eine neue Version seines Hypervisors XenServer präsentiert. Neben der Optimierung des Speicherbedarfs sollen Kunden vor allem von der besseren Integration externer Cloud-Anbieter profitieren.

Die neue Version XenServer XS 5.6 Feature Pack 1 ist laut Citrix auf die Anforderungen von Virtual Desktop Infrastrukturen zugeschnitten. Anders als herkömmlicher Server Workload, sorgen virtuelle Desktops im Rechenzentrum für eine enorme Festplattenaktivität. Mehr als 80 Prozent dieser Schreibvorgänge bei der Nutzung von verteilten Desktops beziehen sich jedoch auf temporäre oder andere nicht-persistente Daten. Die neue XenServer IntelliCache Technologie identifiziert diesen Traffic und speichert ihn in einem Cache auf lokalen Server-Festplatten.

IntelliCache ist bereits in der kostenlosen Version von XenServer erhalten, zusätzliche Gebühren fallen nicht an. Zudem wird die Technologie durch den nächsten Release der Referenzarchitektur Citrix XenDesktop 5 ebenfalls unterstützt. Das neue Release von XenServer beinhaltet zudem die so genannte Distributed Virtual Switching (DVS) Technologie. Durch den Einsatz von Standardprotokollen wie OpenFlow können interne und externe Ressourcen wie Cloud-Services eng miteinander verknüpft werden.

IT-Administratoren erhalten die Möglichkeit, jeder virtuellen Maschine verbindliche Netzwerkrichtlinien und -Rechte zuzuweisen, die auch in externen Cloud-Umgebungen Gültigkeit behalten. Virtual Switiching ist ebenfalls bereits in der kostenlosen Version von XenServer enthalten. Die Upgrade-Versionen von XenServer sind um zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten und Funktionen ergänzt.

Verbesserungen gibt es auch bei der Sicherung und Wiederherstellung von virtuellen Maschinen. Schattenkopien lassen sich zu festgelegten Zeiten automatisch erstellen. Die einzelnen Versionen der virtuellen Maschinen werden an einem definierten Ort sicher und fortlaufend archiviert. Die durchgängige und regelmäßige Sicherung von kritischen Daten ist so jederzeit gewährleistet.

Aufbauend auf dem in XenServer 5.6 vorgestellten Funktionsumfang für Endanwender wurde die neue XenServer Web Management-Konsole entwickelt. Damit ist es Administratoren möglich, Anwendern direkten Zugriff auf diejenigen virtuellen Maschinen zu geben für die sie verantwortlich sind. Die neue webbasierte Konsole kann über jeden gängigen Browser gestartet werden. Sie eignet sich insbesondere für die Durchführung von einfacheren täglichen Wartungsaufgaben oder zum Delegieren von einzelnen Aufträgen.

XenServer 5.6 Feature Pack 1 wird im Lauf des vierten Quartals 2010 erhältlich sein. (Elmar Török/hal)