Chaos Report: IT-Projekte machen Ärger

IT-Projekte sprengen deshalb so oft den Kosten- und Zeitrahmen, weil die später gefundenen Fehler nur aufwendig und teuer zu beheben sind.

Die Zahlen des von der Standish Group alle zwei Jahre veröffentlichten Chaos Reports sind erschreckend: Im Jahr 2004 (für dieses Jahr liegen noch keine Ergebnisse vor) konnten von 100 IT-Projekten nur 29 erfolgreich abgeschlossen werden. Als gescheitert galten 18 Vorhaben, während 53 die Zeit- und Budgetvorgaben sprengten beziehungsweise, um das zu vermeiden, im Funktionsumfang gekappt wurden.

Das Bild verdüstert sich nochmals, wenn man die Vergleichszahlen von 2002 heranzieht, als immerhin noch 34 Prozent der Projekte gelangen, nur 15 Prozent abgebrochen werden mussten und 51 Prozent aus dem Rahmen fielen. Die Hoffnung damals, dass sich in der IT eine durchgängige Testpraxis, wenn auch auf niedrigem Niveau, etablieren könnte, war mit der 2004-Ausgabe des Reports verflogen.

Wie das National Institute of Standards and Technology in einer 2001 veröffentlichten Studie ermittelt hat, entstehen die meisten Fehler (etwa 70 Prozent) in der Requirements-Phase, gefunden werden sie jedoch erst im User-Acceptance-Test.

Was im Maschinenbau, der Automobil- und der Luftfahrtindustrie selbstverständlich ist, wird in der IT buchstäblich auf die lange Bank geschoben: ein im Produktentwicklungszyklus möglichst früh einsetzender Testprozess.

Ausführliche Informationen zu diesem Thema liefert Ihnen der Beitrag Wer zu spät testet, verschleudert Geld. (mje)

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