CERN und Intel suchen nach Ursprung der Masse

Intel unterstützt die Europäische Organisation für Nuklear-Forschung (CERN) in Genf bei der Forschung nach dem Ursprung der Masse. Intel fördert das Projekt mit 1,5 Millionen US-Dollar und technischer Unterstützung.

Für das Projekt hat CERN die Openlab-Initiative gegründet, an der sich Unternehmen der IT-Branche beteiligen können. Openlab-Gründungsmitglied Intel will neben der finanziellen Förderung hauptsächlich Know-how beim Aufbau der IT-Infrastruktur zur Auswertung und Bearbeitung der Daten liefern. Weitere Gründungsmitglieder von Openlab sind KPN Qwest und Enterasys Networks.

Das CERN-Projekt will für seine Forschung den weltweit leistungsfähigsten Teilchenbeschleuniger bauen, den so genannten Large Hadron Collider (LHC). Mit dem LHC soll der Ursprung der Masse untersucht werden, und damit eine mögliche Antwort auf eine grundlegende Frage der Wissenschaft.

Das immense Datenaufkommen soll über ein DataGrid ausgewertet werden. Dabei werden freie oder ungenutzte Prozessor- und Speicherkapazitäten von Computern zu einem Daten-Netzwerk zusammengefasst.

Manuel Delfino, Leiter der Information Technology Division von CERN nannte das Projekt die "datenintensivste Computeranwendung dieses Jahrzehnts". Pro Jahr sollen etwa 10 Millionen GByte an Daten anfallen, die es auszuwerten gilt. Laut CERN-Projektplan sind damit später rund 10.000 Wissenschaftler an mehreren Hundert Universitäten weltweit beschäftigt. Der Aufbau des Systems wird voraussichtlich bis ins Jahr 2006 dauern. Weitere Details zum Aufbau von Grids lesen Sie im Report Supercomputing. (uba)