Cell-Chip der PS3 macht sich in der Forschung nützlich

An der FH Bonn wird untersucht, wie sich moderne Computerhardware für realistische Computergrafik, so genannte Ray-Tracing-Verfahren, nutzen lässt.

Am Labor für Computergrafik des Fachbereichs Informatik an der Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg ist ein Cluster aus zehn PlayStation-3-Konsolen in Betrieb gegangen. Der Cluster soll für Anwendungen in der Computergrafik genutzt werden, speziell im Projekt „TraCell“. Daran beteiligt sind neben der FH auch das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, IBM Deutschland und die Mannheimer VRmagic GmbH. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium gefördert.

Die Wissenschaftler wollen untersuchen, inwiefern sich moderne Computerhardware in Ray-Tracing-Verfahren einsetzen lässt. Anwendungsfälle im Projekt sind die Simulation von Augenoperationen und realistische Darstellungen im Designbereich.

„Die PS3 enthält den Cell-Chip, der für unsere Anwendungen eine sehr hohe Leistung bietet“, sagt Prof. André Hinkenjann, Leiter des Computergrafiklabors. Der Cell-Chip, eine Gemeinschaftsentwicklung von IBM, Sony und Toshiba, bietet eine maximale Leistung von jeweils rund 250 Giga-Flops (250 Milliarden Berechnungen pro Sekunde). „Unsere Aufgabe wird es sein, diese Leistung einzelner Cell-Chips, oder auch von Cell-Clustern, tatsächlich für die Grafikanwendungen zur Verfügung zu stellen und in ein System für Virtuelle Realität einzubinden“, so Hinkenjann weiter. (dsc)

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