CeBIT: Unterhaltungselektronik dominiert die Messe

Unter den befragten Ausstellern sind auch nicht alle mit der Plattform in Hannover zufrieden: Zwei von fünf befragten Ausstellern (41 Prozent) sind der Meinung, die Qualität der Messe habe sich im Laufe der Jahre verschlechtert. Jeder dritte (32 Prozent) bescheinigt der CeBIT über die Jahre hinweg gleich bleibende Qualität, und etwas mehr als ein Viertel (27 Prozent) ist der Ansicht, die Messequalität habe sich verbessert.

Konkret nach den Vor- und Nachteilen gefragt, sehen 23 Prozent der Umfrageteilnehmer im Preis-Leistungs-Verhältnis und in den hohen Kosten den größten Hemmschuh. Auf Platz zwei im Negativranking liegt das oftmals als unklar bemängelte Messeprofil, und obwohl Unterhaltungselektronik das Topthema der Messe ist, sind Endverbraucher weniger gern gesehene Gäste auf der CeBIT: 17 Prozent der befragten Aussteller sehen es als Nachteil, dass zu viele "Consumer" die CeBIT besuchen.

Die Unternehmen bleiben lieber unter sich - so scheint es auch, wenn man die Vorteile der CeBIT aus Ausstellersicht betrachtet. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) hält die Beziehungspflege - oder das so genannte Networking - für den größten Vorteil der Messe. Ebenfalls 22 Prozent sehen einen Pluspunkt darin, dass die CeBIT wichtigster Branchenevent ist. Produkte spielen allerdings nicht mehr die zentrale Rolle: Präsentierten Unternehmen auf der CeBIT früher vor allem ein Feuerwerk neuer Technologien, sind immer mehr Aussteller dazu übergegangen, ihre Highlights außerhalb jedes Messeturnus zu präsentieren. So sind auch nur noch 17 Prozent der Befragten der Ansicht, die CeBIT sei Trendsetter für neue Technologien.

Trotzdem wollen die meisten der befragten Aussteller (53 Prozent) auch im nächsten Jahr wieder sicher mit einem Stand in Hannover präsent sein. Etwa jeder Dritte (29 Prozent) ist noch unentschieden, was das Engagement zur CeBIT angeht und immerhin mehr als jeder Zehnte (12 Prozent) will im nächsten Jahr nur noch als Besucher zur CeBIT kommen. (ComputerPartner/ala)