CeBIT: SUSE Linux enthält künftig XEN

Der Software-Hersteller Novell hat anlässlich der Computermesse CeBIT eine neue Version des Betriebssystems SUSE Linux angekündigt. Das Programm, das aus etwa 1000 Open-Source-Applikationen besteht, soll im April mit der Versionsnummer 9.3 in den Handel kommen.

Es basiert auf dem Kernel 2.611 und liefert unter anderem OpenOffice 2.0 und den Browser Firefox in der Version 1.0 mit. Als größte Neuerung gegenüber der Vorgängerversion gilt aber die Unterstützung von XEN, einer Virtual Machine auf Open-Source-Basis. Mit XEN wird es möglich, auf einem Rechner mehrere Betriebssysteme zu installieren. Dazu simuliert XEN für die Software mehrere Hardware-Systeme, die aber nur virtuell bestehen. So ist es problemlos möglich, beispielsweise neue Programme zu testen, ohne die Basisinstallation zu gefährden. Weil XEN noch keinen allzu hohen Entwicklungsstand hat, wird das Programm zwar mit SUSE Linux 9.2 mitgeliefert, aber nicht standardmäßig installiert.

Weitere Neuerungen gegenüber den Vorgängerversionen von SUSE Linux Professionell betreffen den Wi-Fi-Support, Bluetooth-Geräte und eine Reihe von Entwickler-Tools wie Mono 1.14, Eclipse 3.0.1 oder Kdevelop 3.2. Integriert sind außerdem Firewall, Spamblocker und Virusscanner.

In Europa soll SUSE Linux Professional 9.2 74 Euro kosten.

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