CeBIT: Siemens kreuzt Notebook mit Palm

Siemens stellt auf der CeBIT den Prototypen eines drahtlosen Bildschirmgerätes mit Internetzugang vor. Das sogenannte SIMPad (Siemens Multimedia Pad) hat sechs Funktionstasten und funktioniert ansonsten stiftbasiert.

Mit der Kreuzung von Notebook und Palm lassen sich E-Mails schreiben und versenden oder im Internet surfen. Ins Internet führt eine Hochfrequenzverbindung. Voraussetzung dafür ist eine ans Telefonnetz angeschlossene Basisstation nach dem DECT-Standard (Datenrate 64 KBit/Sekunde) oder die Nutzung von I-Gate - einer kabellose Kommunikationslösung für PCs mit einer Datenrate bis zu 11 MBit/Sekunde. Die Reichweite beträgt zwischen 30 bis 300 Meter. Das ein Kilogramm schwere SIMPad ist so groß wie eine DIN-A4-Seite, so dünn wie ein Taschenbuch und läuft unter dem Betriebssystem Windows CE.

Neben sechs Tasten, mit denen sich die wichtigsten Funktionen steuern lassen, ist die Benutzerführung bildorientiert. Die Dateneingabe erfolgt mit einem Stift über eine virtuelle Tastatur oder via Schrifterkennungssoftware handschriftlich auf dem Touchscreen. Der Lithium-Ionen-Akku liefert Energie für eine Betriebsdauer von acht Stunden. Das SIMPad baut auf offene Standards und lässt sich dadurch erweitern. Anwendungen über UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) sind geplant. Das Gerät soll Ende des Jahres verfügbar sein. Siemens findet man in den Hallen 1, 14, 18 und 26. (uba)