Bundesweite Behörden-Auskunft
CeBIT: Intelligentes System für die 115
Eine viel versprechende Lösung bietet eigenen Angaben zufolge der Lehrstuhl „Beschaffung, Logistik und Informationsmanagement“ der Universität Duisburg-Essen. „AmtDirekt“ heißt der Titel, den das Team um Prof. Dr. Frank-Dieter Dorloff seinem innovativen Konzept gegeben hat.
Die Entwicklung einer bundesweiten Behördenauskunft soll technisch anspruchsvoll sein. Neben der Fülle an Informationen, die verarbeitet und bereitgestellt werden müssen, gibt es unterschiedliche Call-Center- oder Content-Management-Systeme, die Kommunen bzw. Behörden nutzen.
„Hier liegt der große Vorteil von AmtDirekt“, sagt Prof. Dorloff. „Unsere Entwicklung lässt sich schnell und mit geringem Aufwand einrichten, in nahezu alle gängigen Anwendungen und Systemlandschaften integrieren und kostengünstig betreiben. Denn sie setzt auf Open-Source-Technologien und muss nicht großartig gepflegt werden. Schon kurz nach Installation liefert AmtDirekt verlässliche Auskünfte über die Dienstleistungen aller am Projektverbund beteiligten Kommunen.“
Bei der Entwicklung von AmtDirekt konnten die UDE-Wissenschaftler u. a. auf ihre zahlreichen Projekte mit Kommunen zurückgreifen. Unter Nutzung von intelligenten Methoden aus dem Feld der Wissensrepräsentation und der semantischen Technologien haben sie dann ein Modell zur standardisierten Beschreibung kommunaler Dienstleistungen entwickelt. Dabei kommen neben allgemein akzeptierten technischen Verfahren wie Web-Services auch so genannte Ontologien zum Einsatz. Diese erlauben es, auch komplexe Informationen anwendergerecht zu strukturieren und standardisiert bereitzustellen.
Das Projekt stellen die Wissenschaftler auch in einem Vortrag auf dem Public Sector Parc-Forum der CeBIT vor. Termin ist Donnerstag, der 6. März um 11:30 Uhr. (dsc)
Halle 9, Stand A76
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