CeBIT Home endgültig vom Tisch

Die Deutsche Messe in Hannover hat das Konzept der CeBIT Home endgültig ad acta gelegt. Die Fachmesse habe sich nicht als eigenständige Ausstellung für Unterhaltungselektronik etablieren können, teilte die Gesellschaft mit.

Wie berichtet, hatten mehrere Spielehersteller und auch PlayStation2-Hersteller Sony der CeBIT Home wegen konzeptioneller Mängel einen Korb gegeben. Der endgültige Abschied vom Konzept der "anwenderorientierten Multimedia-Messe" kommt daher nicht überraschend. Schon seit dem Start der CeBIT Home 1996 hatte die Veranstaltung ein massives Problem, sich zwischen der Business-Messe CeBIT und dem Mega-Event IFA zu positionieren.

Insgesamt konnte die Deutsche Messe AG das Expo-Jahr 2000 aber mit einem Rekordumsatz von rund 600 Millionen Mark abschließen. Für 2001 erwartet die Messe AG etwa 500 Millionen Mark und damit etwas mehr als im vergleichbaren Jahr 1999, sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Goehrmann der Deutschen Presseagentur. Genaue Zahlen will die Gesellschaft Mitte Januar bekannt geben.

Im kommenden Jahr will die Gesellschaft nach Goehrmanns Worten außerdem ihre Expansion im Ausland fortsetzen. "Einen Schwerpunkt unseres Engagements bildet der chinesische Markt, den wir mit Hilfe eines neu errichteten Messegeländes in Pudong/Shanghai umfassend eröffnen wollen." Die Messe AG will damit in einer der "wichtigsten Wachstumsregionen der Welt" Fuß fassen. "Dieses Messegelände wird ab Herbst das modernste und größte in dieser Region sein", sagte Goehrmann.

In Deutschland soll die weltgrößte Computermesse CeBIT mit rund 8.000 Ausstellern und mehr als 700.000 Besuchern das absolute Schwergewicht im Programm der Gesellschaft bleiben. (jma)