CeBIT: BMWi forciert E-Mail-Verschlüsselung

Das Bundeswirtschaftsministerium verteilt auf der CeBIT kostenlos das Mail-Verschlüsselungsprogramm GnuPP 1.1 samt Handbuch. Beim Einstieg helfen soll der Mail-Roboter "Adele", der mit dem Anwender zusammen die Krypto-Mail-Kommunikation übt.

Das BMWi fördert das Opensource-Projekt GnuPP (GNU Privacy Project) schon seit dem Jahr 2000. Damit will das Ministerium den Aufbau einer herstellerneutralen, sicheren und internationalen Standards entsprechenden Kryptografie-Infrastruktur unterstützen. Vor dem Einsatz von Standard-Software in sicherheitskritischen Bereichen sei dagegen zu warnen, erklärt das BMWi in seiner Pressemitteilung. Nur das Opensource-Prinzip gewährleiste vollständigen Einblick in die Programmierung einer Software und damit größtmögliche Sicherheit.

Neben der Software selbst enthält das BMWi-Paket ein völlig neu geschriebenes und gestaltetes zweiteiliges Handbuch, mit dem auch Laien die ersten Hürden der E-Mail-Verschlüsselung meistern sollen. Ebenfalls neu ist "Adele" (adele@gnupp.org), ein Übungsroboter, der mit dem Einsteiger das Ver- und Entschlüsselungsprozedere beliebig oft übt. Adele reagiert auf ihr zugesandte Public Keys und verschlüsselte E-Mails, versendet den eigenen Public Key, antwortet verschlüsselt und entschlüsselt eingehende E-Mails. So entsteht ein Dialog zwischen Korrespondenzpartnern, an dem der Einsteiger alle Vorgänge bei der E-Mail-Verschlüsselung "wie im echten Leben" üben und Vertrauen in die Sicherheit des Verfahrens gewinnen kann.

Das GnuPP-Paket (Buch mit CD-ROM) ist auf der CeBIT auf den BMWi-Ständen kostenlos zu haben. Dort finden auch während der gesamten Messedauer Vorführungen und kostenlose Beratungen statt.

Hintergründe und Details zur Messe finden Sie in unserem großen CeBIT-Special. Dort haben wir zudem alle CeBIT-Nachrichten in rubrikenspezifischen News-Kanälen für Sie zusammengefasst. (jlu)

BMWi: Halle 11, Stand D25

Pavillon D an der Halle 11, Standplätze 76 und 5