CeBIT: Auto als aktiver Teil des Internets

Das Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme präsentiert auf der CeBIT ein Fahrzeug, das als aktiver Netzknoten des Internets eingesetzt wird. Der Einsatz dieser Fahrzeuge als mobile Internet-Knoten soll zu neuen Netzstrukturen und neuen Anwendungen führen.

In Fahrzeugen verschiedener Hersteller können bereits heute Informationen aus dem Internet abgerufen werden. Das Fahrzeug des Fraunhofer-Instituts, "Interc@r - the network vehicle" getauft, liefert Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen ins Internet oder verteilt diese an andere Netzknoten, die wiederum Fahrzeuge sein können.

Die Daten können aus der Fahrzeugelektronik, der Umgebung oder anderen Quellen stammen. Sie werden aufgenommen und an andere Fahrzeuge oder Empfänger in der Umgebung weitergeleitet. Gleichzeitig sind die Fahrzeuge flexible, mobile Knoten im Internet. Sie bilden einen virtuellen drahtlosen Backbone. Es soll damit eine neue Art der mobilen Netzstruktur entstehen.

Interc@r setzt dabei unterschiedliche Netztechnologien ein, unter anderem WLAN und GPRS, später soll auch UMTS folgen. Diese Integration und der nahtlose Wechsel von einer Technologie in die andere Richtung (Roaming), sollen ein entscheidendes Merkmal dieses Fahrzeugs sein. Das Projekt, das unter dem Namen FleetNet vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, soll wesentlich zum Aufbau einer zukünftigen nahtlosen Kommunikations-Infrastruktur beitragen. Partner von FleetNet sind unter anderem der Automobilkonzern DaimlerChrysler und die Firmen Bosch, Siemens und NEC.

Hintergründe und Details zur Messe finden Sie in unserem großen CeBIT-Special. Dort haben wir zudem alle CeBIT-Nachrichten in rubrikenspezifischen News-Kanälen für Sie zusammengefasst. (kpf)

Fraunhofer-Institut: Halle 11, Stand A14