CeBIT: Arcor bietet VPN mit MPLS

Mit Arcor-MLPS lassen sich zeitkritische Anwendungen wie Sprache und Video in IP-basierte Firmennetze integrieren. Für mittelständische und große Unternehmen sind vier verschiedene Ausbaustufen erhältlich.

MPLS (Multi Protocol Label Switching) ist ein Verfahren, bei dem eingehende Datenpakete mit einem Label versehen werden und dann im Folgenden nur noch anhand des Labels weitergeleitet werden. Jeder Router unterwegs schreibt sein eigenes Label, das dem nächsten Router den zu wählenden Pfad mitteilt. Mit MPLS lässt sich die Routing-Performance erhöhen, da die Analyse des Labels schneller vonstatten geht als die des kompletten IP-Headers. Andere Anwendungsmöglichkeiten sind IP-Tunnel für VPNs.

Der Vorteil gegenüber einem circuit-switched path von ATM oder Frame Relay ist, dass MPLS nicht auf eine spezielle Layer-2-Technologie angewiesen ist, sondern auch entlang eines Pfades funktioniert, der aus Ethernet, ATM oder Frame Relay besteht.

Das IP-VPN-Angebot "Company Net" ermöglicht die Abwicklung von Sprach-, Daten- und Multimedia-Diensten über ein einziges Netz und verbindet damit Flexibilität und Kostenvorteile von klassischen IP-Netzen mit den Qualitätsvorteilen, die bisher über teure ATM-Netze realisiert werden mussten.

Arcor bietet im Rahmen dieser Lösung vier verschiedene "Quality of Service"-Klassen an: Basic ist die Grundstufe für unkritische Anwendungen, wie zum Beispiel E-Mail oder den normalen Internet-Zugang. Advanced eignet sich für Lotus Notes oder die Nutzung webbasierter Dienste. Primary ist für Video, Multimedia und Großrechner-Kommunikation vorgesehen. Voice erlaubt Telefonie im VPN bei jederzeit bester Sprachqualität. Arcor Company Net erlaubt flexible Zugangsmöglichkeiten, so dass Mitarbeiter nicht nur vom Büro, sondern auch von unterwegs oder zu Hause auf alle Dienste im firmeneigenen VPN zugreifen können. (mha)

Arcor: Pavillon 33