Mini-Notebook-Neuheiten

CeBIT 2010: Netbooks mit Nvidia ION und Kinder-Netbooks

Auf der CeBIT 2010 werden erste Netbooks mit Nvidias neuer ION-Generation gezeigt. Samsung und Microsoft demonstrieren hingegen ein spezielles Netbook für Kinder.

Asus zeigt mit dem 12-Zoll-Modell 1201PN eines der ersten Netbooks mit Nvidias neuer Grafik-Plattform ION der zweiten Generation (alias ION 2). Diese verspricht eine deutlich höhere Grafik-Performance für Netbooks. Mit der neuen ION-Generation können laut Nvidia auch HD-Inhalte in Spielen oder Videos problemlos wiedergegeben werden. Ob HD-Grafik bei Kompaktgeräten wirklich ein Erfolgsrezept ist, bleibt aber abzuwarten. "Es gab bisher so große Nachfrage nach Einsteigerprodukten in Form normaler Netbooks, dass Grafik insgesamt schwer zu verkaufen war", erklärt IDC-Analystin Eszter Morvay gegenüber pressetext.

Das Asus-Modell soll ebenso wie das Zehn-Zoll-Gerät Acer Aspire One 532G zeigen, was der neue ION in der Praxis bringt. Die Plattform ermöglicht es, einem Atom-basierten Netbook bei Bedarf einen diskreten Nvidia-Grafikprozessor zuzuschalten. Bei grafikintensiven Inhalten wie Games oder Videos bis hin zu HD-Qualität wird so die Performance verbessert. "Wir glauben kaum, dass sich Leute Filme auf Zehn-Zoll-Displays ansehen", meint allerdings Morvay. Angesichts der noch anhaltenden Wirtschaftskrise sei fraglich, ob sich Kunden eine nicht unbedingt erforderliche Grafikqualität leisten würden. Mit den neuen Nvidia ION-Lösungen geht eine Hybrid-Grafik einher, je nach Anwendung kommt die Nvidia-Grafik oder Intels integrierte Einheit zum Einsatz. Dies soll gegebenenfalls der Akkulaufzeit zugute kommen.

Rekordverdächtig ist in dieser Hinsicht ein weiteres Asus-Gerät, das auf der CeBIT gezeigt wird. Der Eee PC 1015P soll 14 Stunden durchhalten. Samsungs Kinder-Netbook N150 kann da in Sachen Akkulaufzeit mit acht Stunden nicht ganz mithalten. Der Schwerpunkt bei dem Gerät ist ein anderer, nämlich die Eignung für User zwischen sechs und zwölf Jahren. Ein entspiegeltes 10,1-Zoll-LED-Display soll Kinderaugen schützen, während eine Microsoft-Applikation Schutz vor bedenklichen Inhalten im Web verspricht. Um dem Kinderalltag standzuhalten, wurde das Gerät besonders strapazierfähig gemacht. Eine spezielle Versiegelung soll das System dabei selbst vor verschütteten Getränken schützen. (pte/mje)