Prozesse im Hintergrund

Byobu für Linux: Multiplex-Shell mit Stil

Mit Byobu können Sie "geschlossene" Shell-Prozesse im Hintergrund weiterlaufen lassen - und das sogar mit einer schicken Statusleiste im Terminal.

Auf Bedienkomfort muss man auch in der Shell nicht verzichten: Byobu nutzt die Terminal-Multiplexer Tmux und Screen, die laufende Prozesse in den Hintergrund schieben und wieder hervorholen können. Außerdem ergänzt Byobu das Terminal durch eine Statuszeile, die unter anderem CPU-Auslastung, Zeit und Uptime anzeigt.

Byobu macht die Bedienung der Terminal-Multiplexer Tmux und Screen einfacher.
Byobu macht die Bedienung der Terminal-Multiplexer Tmux und Screen einfacher.

Die Shell-Erweiterung Byobu entstand ursprünglich für Ubuntu, um die Bedienung der nützlichen Multiplexer Tmux und Shell zu vereinfachen. Heute liegt Byobu aber auch für viele andere Distributionen vor. Multiplexer dienen dazu, eine laufende Shell vom Terminal-Fenster zu trennen: Wird das Fenster geschlossen oder bricht im Fall SSH die Netzwerkverbindung ab, so läuft die Shell davon unbeeindruckt im Hintergrund weiter und steht bei der nächsten Anmeldung wieder zur Verfügung. In Debian und Ubuntu installieren Sie Byobu so:

sudo apt install byobu

Auch Fedora kennt das Paket unter dem Namen „byobu“.

Nach der Installation rufen Sie die Erweiterung mit der Eingabebyobu im Terminal auf. Am unteren Rand zeigt sich nun eine Statusleiste. Das Menü von Byobu mit Optionen und englischsprachiger Hilfe rufen Sie mit der Taste F9 auf.

Wenn Sie ein Terminal-Fenster schließen, in welchem Byobu läuft, und das Tool anschließend in einer neuen Shell wieder aufrufen, kommen Sie zurück zur jener im Hintergrund laufenden Shell. Die Tastenkombination Strg-D beendet Byobu.

(PC-Welt/ad)