Grundlagenserie Business Intelligence
Business-Intelligence-Lexikon: Die wichtigsten Begriffe
A
ABC Analyse
Betriebswirtschaftliche Analysemethode, die Produkte wie etwa Maschinenteile in drei Klassen A, B und C gruppiert. Die A-Kategorie hat dabei einen hohen Wert-, aber geringen Mengenanteil, die B-Kategorie einen mittleren Wert- und Mengenanteil und die C-Kategorie einen geringen Wert- und hohen Mengenanteil. Die Klassengrenzen werden für eine Kennzahl in der Regel mit 80% / 15% / 5% festgesetzt. In der Materialwirtschaft wird so häufig ein Wertanteil der A-Teile um 80%, aber nur ein Mengenanteil um 10% festgestellt. C-Teile machen dann z. B. nur 5% des Gesamtwertes aller Teile, aber 70% der Menge aus.
Ad-hoc-Reporting
Berichterstellung „auf Anforderung“. Anders als bei Standard-Berichtssystemen werden Berichte über Ad hoc Reporting dann erstellt, wenn für diese gerade ein Bedarf vorhanden ist. Werden diese Informationen öfter benötigt, kann aus einem Ad-hoc- ein Standard-Bericht erzeugt werden.
Aggregation
Verdichtung hierarchisch untergeordneter Werte zu einem übergeordneten Wert, z. B. durch Summenbildung. Werden in ->operativen Datenbanken beispielsweise tagesgenaue Werte gespeichert, so können diese bei der Überführung in -> Data Warehouses zu Wochenwerten verdichtet werden. Aggregation ist Teil des -> Transformationsprozesses, der wiederum Teil von -> ETL ist.
Alert-Agent
Programm, das Warnungen bei Überschreiten bestimmter betriebswirtschaftlicher Grenzwerte ausgibt. Wird beim ->Exception Reporting eingesetzt.
Ampelfunktion
Bestimmten Werten in Datenfeldern einer Datenbank wird nach vorgegebenen Regeln eine Farbe (rot, gelb oder grün) zugeordnet. Kritische Werte sollen so auf einen Blick auch in großen Datentabellen erkannt werden.
Anreicherung
Berechnung betriebswirtschaftlicher ->Kenngrößen und Integration in die Datenbasis. Anreicherung ist Teil des -> Transformationsprozesses, der wiederum Teil von -> ETL ist.
Assoziationsanalyse
Data Mining Verfahren. Durch maschinelles Lernen wird dabei versucht, aus den Daten so genannte Assoziationsregeln zu generieren, die beschreiben, welche Gruppen von Objekten oder Eigenschaften häufig gemeinsam auftreten. „Wer in der IT-Branche tätig ist, verfügt häufig (zu 70 Prozent) über ein Jahres-Bruttoeinkommen über 40.000 Euro“ wäre eine solche Regel, die mittels Assoziationsanalyse entdeckt werden könnte.
Attribute
Datenelemente oder Variablen einer Klasse bzw. Felder einer Tabellenzeile in einer -> relationalen Datenbank. Attribute halten den Zustand eines Objekts bzw. einer Tabellenzeile fest.